Corona-Infektion: ESC-Sieger 2019 muss Teilnahme am Eurovision Song Contest absagen - DER SPIEGEL
Seinetwegen findet der Eurovision Song Contest in diesem Jahr in den Niederlanden statt. Doch nun hat Duncan Laurence, ESC-Sieger 2019, seinen Auftritt abgesagt. Der Sänger wurde Corona-positiv getestet.
Der niederländische ESC-Sieger Duncan Laurence verpasst das Finale des Musikwettbewerbs wegen einer Corona-Infektion: Laurence wurde positiv auf das Virus getestet und kann deshalb beim Finale in Rotterdam am Samstagabend nicht live auftreten, wie die ESC-Organisatoren mitteilten.
Der ESC-Gewinner von 2019 habe nach einer Kostümprobe in der Ahoy-Arena am Dienstag einen Tag später »milde Symptome« einer Corona-Infektion gezeigt, erklärten die Organisatoren. Er befinde sich nun in Quarantäne. Während des Finales sollte der 27-Jährige einen neuen Song vorstellen. Laurence werde jetzt »in einer anderen Form« an der ESC-Show teilnehmen.
Zuvor waren bereits Mitglieder der isländischen und polnischen ESC-Delegationen positiv getestet worden. Der ESC-Vertreter für Island hatte deshalb angekündigt, nicht live beim Eurovision Song Contest aufzutreten. Die Organisatoren in Rotterdam hatten mitgeteilt, dass ein Mitglied der Band Dadi og Gagnamagnid positiv auf das Virus getestet worden sei. Daher mussten sich alle Bandmitglieder in Quarantäne begeben. Der Song werde aber im Wettbewerb bleiben.
Der Eurovision Song Contest 2021 findet in Rotterdam statt, weil die Niederlande 2019 den Wettbewerb gewannen (»Arcade« war das siegreiche Lied, gesungen von Duncan Laurence). 2020 fiel der Song Contest pandemiebedingt aus, es gab nur eine Trostpflastershow ohne Wettstreit.
Diesmal haben die Niederlande die Show in der Ahoy Arena in ihr Programm der Fieldlab Events aufgenommen – Modellversuchen zur Öffnung von Veranstaltungen unter Coronabedingungen. Deshalb sollen bis zu 3500 Fans in die Halle kommen dürfen, 20 Prozent ihres eigentlichen Fassungsvermögens.
Die Delegationen aus den 39 Teilnehmerländern sind angereist – mit einer Ausnahme: Australiens Vertreterin Montaigne wurde nicht nach Europa geschickt. Von ihr wird der »Live on Tape«-Auftritt gezeigt, den alle Nationen aufgezeichnet haben. Er käme auch im Fall einer Quarantänepflicht eines anderen Kandidaten zum Einsatz.
Bei den Auftritten auf der Bühne gibt es 2021 eine Neuerung: Erstmals muss nicht jeder Hintergrundgesang live dargeboten werden; es dürfen auch Stimmen und Chöre zum Backing-Track hinzugefügt werden. Der Hauptgesang muss weiterhin live sein. Eine Regeländerung, die den Showaspekt bestärken dürfte.
Der ESC wird nach einer Coronazwangspause im vergangenen Jahr zum 65. Mal ausgetragen, für Deutschland singt der Hamburger Jendrik.
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