Ein schwerer Verkehrsunfall in Bramsche forderte am Donnerstagabend ein Menschenleben. Der Beifahrer kann mit einer speziellen Technik gerettet werden.
Bramsche – Am späten Donnerstagabend, 6. Juni, ereignete sich auf der Achmerstraße im ländlichen Außenbereich von Bramsche ein schwerer Verkehrsunfall. Ein älterer Mercedes prallte in einer langgezogenen Linkskurve aus bislang ungeklärter Ursache seitlich gegen einen Baum. Dabei wurden die beiden Insassen des Fahrzeugs eingeklemmt.
Tödlicher Unfall in Bramsche: 18-jähriger Fahrer stirbt im Unfallwrack
Ersthelfer setzten umgehend einen Notruf ab, woraufhin Feuerwehr und Rettungsdienst schnell am Unfallort eintrafen. Trotz der schnellen Hilfe kam für den Fahrer (18) jede Rettung zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Der Beifahrer (20) war im Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften mit hydraulischem Gerät befreit werden. Die Rettung dauerte etwa eine halbe Stunde.
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Karsten Pösse, Ortsrandmeister der Feuerwehr Bramsche, sagte gegenüber Nord-West-Media TV: „Wir sind am späten Abend zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen worden. Es sollten zwei Personen im Auto eingeklemmt sein. Vor Ort haben wir einen Pkw vorgefunden, der seitlich gegen einen Baum geprallt ist. Eine Person war nicht mehr ansprechbar und konnte relativ schnell befreit werden. Ein Notarzt konnte bei der Person nur noch den Tod feststellen. Die andere Person war massiv eingeklemmt. Aufgrund der Schwere der Verletzungen haben wir uns mit dem Notarzt dazu entschieden, eine Crashrettung durchzuführen. Das hat eine halbe Stunde gedauert.“
Was ist eine Crashrettung?
Eine Crashrettung, auch Schnelle Rettung genannt, bezeichnet die Befreiung einer eingeklemmten Person, die sich in einem kritischen Zustand befindet. Bei dieser Rettung nehmen die Einsatzkräfte in Kauf, dass die Person möglicherweise weitere Verletzungen erleiden könnte oder bereits erlittene Verletzungen sich verschlimmern. Ziel der schnellen Rettung ist es, die Person so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug zu befreien, um eine rasche medizinische Versorgung im Krankenhaus zu ermöglichen. Die Entscheidung, ob eine Person auf diese Weise aus dem Fahrzeug befreit wird, trifft in der Regel das medizinische Personal vor Ort. Auf dessen Weisung leitet die Feuerwehr die Crashrettung ein.
Notfallseelsorger wurden hinzugezogen, um die Ersthelfer und Einsatzkräfte zu betreuen. Ein Abschleppunternehmen sicherte das Wrack für eine Untersuchung durch einen Gutachter. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
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