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Bastorf investiert in große Technik und kleine Menschen - Ostsee Zeitung

Mehr Platz und mehr Sicherheit: Die Freiwillige Feuerwehr in Bastorf freut sich über einen neuen Mannschaftstransportwagen. „Wir brauchen ihn, um die Kinder aus den Ortsteilen zu den Diensten zusammenzuholen“, sagt Wehrführer Jürgen Tremp. Außerdem würden in dem VW-Bus im Einsatz Verletzte versorgt. Er soll aber auch dazu dienen, Senioren zu Feierlichkeiten zu chauffieren, sagt der Wehrführer. Außerdem haben die Bastorfer Feuerwehrleute 20 neue Schränke und 10 neue Ausrüstungen bekommen. „Vorher hatten wir nur Haken im Gerätehaus“, sagt Ina Hamann, stellvertretende Wehrführerin. „Das war damals Standard.“ Der hat sich inzwischen geändert. Inzwischen ist es auch Vorschrift, dass Männer und Frauen getrennte Umkleidebereiche haben müssen. Dafür, so der Wehrführer, sei jedoch ein Anbau ans Gerätehaus erforderlich. Der wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen. „Dieses Jahr hat die Gemeinde ordentlich was reingehauen“, sagt der Wehrführer. 15 000 Euro steckte Bastorf in seine Feuerwehr, dazu kommen 49 000 Euro Fördermittel. Um die hatte Bürgermeister Marko Porm lange gekämpft. „Am 1. April 2019 habe ich den Antrag gestellt“, sagt er. Als Nächstes steht für ihn das Löschfahrzeug auf der Agenda. „Es ist zwar noch in gutem Zustand, aber schon in einem hohen Alter.“

Bauhof komplett neu ausgerüstet

Für ihren Bauhof hat die Gemeinde Bastorf unter anderem einen neuen Traktor angeschafft. Quelle: Jana Porm

Investiert hat die Gemeinde auch in Technik für ihren Bauhof. Der verfügt jetzt über einen Traktor, einen Schlepper und einen Anhänger. An den Traktor können eine Ladeschaufel, eine Gabel und ein Schneeschiebeschild angebracht werden. Außerdem gibt es einen neuen Mulcher und einen neuen Schredder. „Wir sind komplett neu ausgerüstet“, sagt der Bürgermeister. „Die Technik war 15 bis 20 Jahre alt, da war dringend Handlungsbedarf.“ Eine eigene Schaufel und eine eigene Ladegabel hatte der Bastorfer Bauhof bisher nicht. Stattdessen mussten die Mitarbeiter Landwirte in der Umgebung um Unterstützung bitten. „Jetzt können wir endlich unabhängig arbeiten“, sagt Marko Porm.

Spielplatz in Mechelsdorf geplant

Aber nicht nur in große Technik, sondern auch in das Leben kleiner Menschen investiert die Gemeinde. „Wir planen einen Spielplatz in Mechelsdorf“, sagt der Bürgermeister. „Bis zum 30. Mai erfahren wir, ob wir Fördermittel dafür bekommen“. Falls ja, muss es schnell losgehen mit dem Bau. Bis zum 31. Oktober soll der Platz fertig sein. Ein Kletterturm ist geplant, eine Rutsche, eine Schaukel, eine Wippe und eine Sandkiste. Außerdem will die Gemeinde eine Sitzgelegenheit mit Überdach schaffen. Das Grundstück, auf dem der Spielplatz entsteht, gehört der Gemeinde. Weil es an einen Löschteich angrenzt, muss außerdem zur Sicherheit ein Zaun gebaut werden. „Wir haben schon Angebote bei Baufirmen eingeholt“, sagt der Bürgermeister. Die Gemeinde muss vermutlich 4000 Euro investieren und hofft auf 16 000 Euro Fördermittel. „In den letzten Jahren hat sich die Kinderzahl erhöht“, sagt Marko Porm. Zunehmend zieht es Familien in die Gemeinde Bastorf. „Wir haben noch Baugebiete, die ausgewiesen werden könnten“, sagt der Bürgermeister. „Aber wir gucken auf einen Zuwachs nach Augenmaß.“ Riesenbaugebiete mit 30 bis 40 Häusern werde es in Bastorf nicht geben.

Straßen werden erneuert

Unerwartet kam für die Bastorfer, dass sie die Bushaltestelle in Zweedorf sanieren müssen. Dort wird derzeit die Straße saniert. „Ende Januar haben wir Bescheid bekommen“, sagt Marko Porm. „Das hat uns kalt erwischt, das war nicht geplant.“ Er beklagt, erst spät in die Planung mit einbezogen worden zu sein. Nun hat die Gemeinde den Bordstein in Zweedorf soweit angehoben, dass Rollstuhlfahrer barrierefrei aus dem Bus aus- und einsteigen können. Bis 2022 soll das im ganzen Land Standard sein. Im kommenden Monat wird ein neues Wartehäuschen in Zweedorf aufgestellt. Das alte stammte noch aus DDR-Zeiten. Einige andere Bushaltestellen in Bastorf sind ebenfalls schon barrierefrei. Weitere sollen zunächst nicht mehr saniert werden, stattdessen konzentriert sich die Gemeinde auf den Straßenbau. „Einige Gemeindestraßen sind inzwischen so beschädigt, dass sie erneuert werden müssen“, sagt Marko Porm. Der Guhlenberg ist noch in diesem Jahr dran.

Von Cora Meyer

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