Mit einer Summe von 274.600 Euro fördert die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW drei Projekte des Caritasverbandes Ahaus-Vreden, die sich mit der Digitalisierung befassen, heißt es in einer Pressemitteilung des Caritasverbandes Ahaus-Vreden.
Neben der Förderung trägt der Caritasverband das Projekt mit Eigenmitteln in Höhe von über 60.000 Euro.
„Wir werden unsere Einrichtungen komplett mit WLAN ausstatten, um eine individuelle Nutzung der Technik an jeder Stelle in den Häusern sicherzustellen“, erläutert Mathias Wittland, Vorstand für das Ressort Pflege beim Caritasverband. Nach erfolgter Konfiguration können die Bewohner mit der Nutzung der Endgeräte vertraut gemacht werden. Der Caritasverband stellt Bewohnern auch Geräte wie Tablets zur Verfügung.
Dabei müsste der Caritasverband Ahaus-Vreden laut Wohn- und Teilhabegesetz nur die WLAN-Vorhaltung sicherstellen, nicht die Ausstattung. „Wir sorgen trotzdem für eine Vollausstattung“, berichtet Matthias Wittland.
Kontakt mit Dritten halten
Die technischen Unterstützungssysteme bieten den Bewohnern künftig einen deutlichen Zugewinn. In der Zeit der Corona-Beschränkungen war die Kommunikation per Videotelefonie nur in Zeitkorridoren möglich. Auch die Privatsphäre war nicht gegeben, weil nur ein zentraler Raum zur Verfügung stand.
Das geförderte Projekt sorgt dafür, dass die Bewohner künftig selbstständig und mit der nötigen Privatsphäre Kontakt mit Dritten halten können. Durch die Kombination mit Smart-Home-fähigen Endgeräten könne eine neue Form der Barrierefreiheit eröffnet werden.
„Bewohner, die zum Beispiel bettlägerig sind, können über Smart Home das Licht im Zimmer ein- und ausschalten, die Jalousien und auch Audio- und Videogeräte steuern. Ein nicht zu unterschätzendes Angebot in der Zukunft“, sagt Matthias Wittland.
Schulungsprogramme
Auch in anderen Tagespflegeeinrichtungen kommt den Gästen das flächendeckende WLAN zugute. Für Menschen mit Behinderung gab es zwar bisher schon die Videotelefonie, jedoch war dazu teilweise eine intensive Unterstützung der Mitarbeiter nötig.
Demnächst soll Videotelefonie in eigenen Zimmern stattfinden können. Auch Menschen mit Behinderung sollen die Technik möglichst selbstständig nutzen können, um ihnen eine größere Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Dazu sind angepasste Schulungsprogramme für die Bewohner vorgesehen.
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