
„Das mit der Armlehne“, sagt der Pressesprecher zur Übergabe des Testwagens, „das müsste erledigt sein. Da haben wir nachgearbeitet.“ Sachen gibt’s. Es ist schon erstaunlich genug, dass mal ein neuer Porsche die Konstruktionsbüros mit einem Makel verlässt. Dass dann nach erster Kritik sofort nachgefasst und nachjustiert wird, ist auch alles andere als selbstverständlich. Und ehrt uns ein bisschen. Nicht, dass der gemeine Journalist eitel wäre, aber es darf doch auf den ersten Satz des Berichts nach der ersten Probefahrt im frisch zubereiteten Cayenne vor ein paar Wochen verwiesen werden, der da lautete: „Ist die Raste der Armlehne in der Mitte das Einzige, was auf den ersten Blick eine Schwäche zeigt, ist offenbar viel richtig gemacht worden. Die Armlehne also, sie gleitet schon vor, wenn der Ellbogen nur locker abgestützt wird.“
Nun gleitet sie vor, wenn der Arm etwas deutlicher auf ihr abgestützt wird, allerdings löst sie sich immer noch zu leichtgängig aus ihrer Raste, was nur eine Folge haben kann: Wir müssen den Cayenne leider ein drittes Mal ausführen und auf Herz und Lehnen prüfen. Was nun wirklich keine Last wäre, im Gegenteil. Wir kennen kein anderes Auto dieser Kategorie, das so perfekt zu allem passt, was die Aufgabe erfordert und der Fahrer sich wünscht, wie dieses SUV von Porsche. Konzept und Technik sind derart zu Ende gedacht, dass die Entdeckung des ein oder anderen Schwachpunkts geradezu diebische Freude bereitet, es steckt doch etwas Menschliches in diesem Ausnahmetalent auf Rädern.
Artikel von & Weiterlesen ( Porsche Cayenne im Fahrbericht: Seinem Wesen treu und fast perfekt - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung )https://ift.tt/nUKEOLQ
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