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Preis, Technik & mehr: Apple Vision Pro im Vergleich mit der Konkurrenz - WinFuture

Apples Vision Pro VR-Headset ist eines der teuersten und besten Angebote am Markt. So viel kann man einen Tag nach der Vorstellung des Headsets auf der WWDC 2023 schon sagen. Doch wie stehen die anderen Headsets von Meta, HTC und Co. im Vergleich da? Es sind die ersten Tage nach Apples offiziellem Einstieg in die Welt der virtuellen Realität. Und wie üblich hat das Unternehmen aus Cupertino keine harten Fakten zu den technischen Spezifikationen von genannt. Die wichtigsten Eckdaten stehen aber: Anfang nächsten Jahres geht es für 3500 US-Dollar in den USA los - in unserem Artikel "Apple stellt Vision Pro VR-Headset vor" gibt es alle Informationen zur Ankündigung.
Wie zuvor erwähnt: Apple stellt sich damit klar als Anbieter eines der besten und teuersten VR-Headsets auf, das aktuell für den Marktstart angekündigt ist und sich nicht nur an Unternehmen richtet. Wir haben euch im Anschluss die verfügbaren Fakten zu Displays, Sensoren, eingesetzten Chips und der weiteren Hardware zusammengefasst und versuchen, Vision Pro im aktuell breit gefächerten Markt einzusortieren.

Zunächst die wichtigsten technischen Daten für Apple Vision Pro

  • Zwei M2 und R1 Chips
  • Zwei 4K-Displays mit 23 Millionen Pixeln
  • Keine Controller, verwendet Hand-Tracking und Spracheingaben
  • Externes Akkupack
  • Zwei Stunden Akkulaufzeit
  • Läuft auf VisionOS
  • Ähnliches Design wie bei anderen VR-Headsets, mit einer Frontplatte, die die Augen bedeckt und einem elastischen Band
  • Besonderheit: Äußeres Display zur Anzeige der Augen des Trägers
Apple Vision ProApple Vision Pro: Das Eyesight-Feature ist einzigartig in der Branche

Der Vergleich

Der Markt für Headsets ist zwar noch eine Nische, darin tummeln sich aber viele Anbieter. Wir werden uns in diesem Vergleich auf die verbreiteten Systeme von Meta, HTC und Co. konzentrieren, wollen aber auch ein paar Ausreißer oder besondere Angebote nennen. Außerdem fällt der Vergleich mit Geräten wie Magic Leap 2 und Microsoft HoloLens 2 schwer, da diese reine AR-Anwendungen sind und einen ganz anderen Aufbau bieten. Ebenfalls wichtig zu erwähnen: Apple erkauft sich hier mit seinem hohen Preis natürlich einen klaren Vorteil, wenn es um den Vergleich der Hardware mit deutlich günstigeren Produkten geht.

Bei Displays weit vorne

Vision Pro bietet etwa 3400 x 3400 Pixel pro Auge und liegt damit ganz klar vor den meisten anderen Anbietern. Allerdings: Meta kann sich mit der jüngst angekündigten Meta Quest 3 mit 2064 x 2208 pro Auge wirklich gut platzieren. Man bedenke auch, dass das Headset nur 499 US-Dollar kostet. Übrigens bietet das deutlich teure Schwestermodell Quest Pro "nur" eine Auflösung von 1800 x 1920 Pixel pro Auge. Ansonsten spielen viele der aktuellen Headsets in der Liga von rund 2000 Pixeln pro Auge, und wenn größere Auflösungen geboten werden, dann größtenteils in sehr klobigen Formfaktoren und/oder nur für Unternehmenskunden. Apple steht hier ganz klar an der Spitze des aktuell möglichen. Nur kurz erwähnt: Das über Jahre gehypte Magic Leap bietet in Version 2 1440 x 1760, ist wegen des echten AR-Ansatzes aber nicht direkt vergleichbar.

Chip-Leistung und Tracking

Ähnlich sieht es wohl auch mit der Leistung von Vision Pro im Vergleich mit anderen Standalone-Headsets aus. Apple bringt hier einen angepassten M2-Chip mit einem Co-Prozessor für Sensordaten, R1, zusammen. Angebote wie das HTC Vive XR Elite und die Meta Quest 3 setzen auf Qualcomms Snapdragon XR2-Chip, letzteres in einer neueren Version. Hier müssen Benchmarks die Leistungs-Messlatte erst ermitteln, die wird aber ohne Zweifel von Apple gesetzt werden.
Apple Vision ProApple Vision ProApple Vision ProApple Vision Pro

Auch für den Bereich Tracking hat Apple Vision Pro in eine gute Position gebracht. Das Headset ist mit 12 Kameras und weiteren Sensoren wie LiDAR ausgestattet. Sowohl das HTC Vive XR Elite als auch das Meta Quest 3 nutzen vier Kameras für ihre Trackinglösungen plus einen Tiefensensor - auch das ist ein aktuell weitverbreiteter Standard.

Die Software

Hier fällt der Vergleich natürlich noch am schwersten, dieser Punkt ist für die Zukunft jedes VR/AR-Headsets aber von entscheidender Bedeutung. Der Ansatz von Apple ist dabei am ehesten mit dem von Microsoft und Windows Holographic zu vergleichen. So wird versucht, MacOS und vor allem iOS mit Vision OS in ein räumliches Betriebssystem zu verwandeln, Nutzer treffen auch im virtuellen Raum auf bekannte Anwendungen. Meta setzt bei seiner Quest 3 auf Android als Basis, hat aber vor allem mit Spielen und Apps anderer Erfolge, die eigenen Anwendungen tun sich noch sehr schwer.
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Das Geld

In einem Kommentar hat mein Kollege schon Stellung zu der Preispolitik Apples bezogen. Aus Sicht normaler Konsumenten - und die hat das Unternehmen bei der Vorstellung klar angesprochen - ist Vision Pro mit 3500 US-Dollar ein kostenintensives Produkt. Schließlich erfüllt es keine neuen Aufgaben, sondern denkt bekannte Anwendungen zwischen Mac, iPhone und Heim-Entertainment neu - wenn auch auf beeindruckende Weise. Meta, kritisiert für den gestiegenen Preis der Quest 3 auf 499 US-Dollar, muss man lobend erwähnen. Display, Trackingtechnik und andere Faktoren sind eines der besten Angebote in dieser Preisklasse. Für das HTC Vive XR Elite für 1099 Dollar dürfte es in der aktuellen Marktlage schnell schwer werden.

Bleibt noch ein kurzer Blick auf das große Feld der Headsets, die sich mehr oder weniger nur an Unternehmen richten - also eine deutlich andere Ausrichtung verfolgen als Apple. Wie erwähnt bieten einige dabei einen anderen Aufbau, sind also nicht direkt mit Apples Hardware vergleichbar. In diesen Bereichen wirkt Vision Pro mit 3500 US-Dollar durchaus gut platziert. Microsoft HoloLens 2 kostet auch Jahre nach dem Release noch deutlich über 3500 US-Dollar, spezialisierte Angebote wie das Varjo XR-3 können zehntausende Dollar kosten. Man darf sehr gespannt sein, welche Wirkung Apples Vision Pro auf den Markt für Unternehmen haben wird.

Datenvergleich beliebter AR- und VR-Headsets:
Modell Apple
Vision Pro
Microsoft
HoloLens
Meta
Quest 3
HTC
Vive XR Elite
Technik Virtual Reality (VR) Augmented Reality (AR) Virtual Reality (VR) Virtual Reality (VR)
Display (3400 x 3400 Pixel je Auge, unbestätigt), Dual micro-OLED, 4K, Binokular 1440 x 936 Pixel je Auge, Dual LBS, Binokular 2064 x 2208 Pixel je Auge, Single LCD, Binokular 1920 x 1920 Pixel je Auge, Dual LCD, Binokular
Chipset Apple M2 8-Kern, R1 Zusatzchip Qualcomm Snapdragon 850 Qualcomm Snapdragon XR2 Gen 2 Qualcomm Snapdragon XR2
Audio integriert
Eingabe Augen- und Gestensteuerung Augen- und Gestensteuerung Controller Controller
Laufzeit Akku 2 Stunden, Netzbetrieb Akku 3 Stunden, Netzbetrieb Netzbetrieb Akku 2 Stunden, Netzbetrieb
Software Apple Vision OS Windows Holographic Android Android
Preis (UVP) 3499 Dollar 3500 Dollar 499 Dollar 1099 Dollar

Zusammenfassung
  • Apple Vision Pro VR-Headset: teuer, aber bestes Angebot am Markt
  • Technische Daten: 2 M2 & R1 Chips, 2 4K-Displays
  • Hand-Tracking, Spracheingabe, Akkupack, 2h Akkulaufzeit, VisionOS
  • 3400 x 3400 Pixel pro Auge, höchste Auflösung am Markt
Weitere Neuheiten der Apple WWDC 2023:
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