Buiter: "Jahrzehntelange Erfahrungen in verschiedenen Ländern"
Geeignet seien unter anderem ausgeschöpfte Erdgasfelder, führte Buiter aus. Mit Blick auf die Sicherheitsbedenken in Deutschland zeigte sie sich zuversichtlich. Es gebe jahrzehntelange Erfahrungen in verschiedenen Ländern. Sie schätze das Risiko, dass CO2 wieder entweichen könne als relativ gering ein. Selbst wenn dies der Fall sei, würde das CO2 wieder in die Atmosphäre geraten, was ohne die Technik ja sowieso der Fall sei.
67.000 Tonnen CO2 in Sandsteinen
In einem Pilotprojekt beim Geo-Forschungszentrum in Potsdam habe man gute Erfahrungen mit Sandsteinen gemacht als CO2-Speicher, betonte Buiter. Nach ihren Angaben habe man im Zeitraum von 2008 bis 2013 rund 67.000 Tonnen CO2 speichern können. Bisher sei nichts von dem CO2 aus den Sandsteinen entwichen. Das Projekt sei als erfolgreich eingestuft worden.
Das geltenden Gesetz erlaubt die Technik nur in stark eingeschränktem Maß zu Testzwecken. Und selbst dies konnten die jeweiligen Bundesländer im Genehmigungsverfahren verbieten. Mittlerweile ist auch die Frist zur Anmeldung von Projekten ausgelaufen, so dass CCS derzeit faktisch verboten ist.
Habeck will nun doch unterirdische CO2-Spericherung
Die Bundesregierung will nun im Kampf gegen den Klimawandel einen weiteren Schritt zur umstrittenen unterirdischen CO2-Speicherung machen. Habeck kündigte diese Woche an, die "Carbon Capture and Storage"-Technik - kurz CCS - solle auch in Deutschland zum Einsatz kommen. 2023 wolle er ein entsprechendes Gesetz auf den Weg bringen. Zuvor hatte das Bundeskabinett auch seine Empfehlungen zur Reform des bestehenden Gesetzes gebilligt. Die Regierung prüfe, die "Ermöglichung der CO2-Speicherung in Deutschland inklusive unter dem Meeresboden", heißt es im Prüf-Bericht zum Gesetz. Damit öffnet die Regierung die Option für ein CO2-Endlager in Norddeutschland. Bisher wurde vor allem ein Transport des Klimagases nach Norwegen oder die Niederlande diskutiert.
Artikel von & Weiterlesen ( Klimawandel und CCS-Technik - Geologin Buiter sieht wenig Gefahren bei CO2-Verpressung unter dem ... - Deutschlandfunk )https://ift.tt/XH7eYi8
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