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Ana de Armas nicht in »Yesterday«: Fans dürfen klagen, weil Schauspielerin aus Film geschnitten wurde - DER SPIEGEL

Ana de Armas beim 79. Internationalen Filmfestival in Venedig

Ana de Armas beim 79. Internationalen Filmfestival in Venedig

Foto: Daniele Venturelli / WireImage / Getty Images

Zwei Männer aus den USA verlangen eine hohe Summe vom US-Filmstudio Universal, weil ein Filmtrailer irreführend war – die Schauspielerin Ana de Armas kam zwar darin vor, nicht aber im Film. Aus diesem wurde sie nachträglich herausgeschnitten.

Die Kläger, Conor Woulfe und Peter Michael Rosza, haben je 3,99 Dollar bezahlt, um den Film »Yesterday« beim Streamingdienst Amazon Prime auszuleihen. Sie verlangen im Rahmen einer Sammelklage im Namen anderer enttäuschter Fans 5 Millionen Dollar von Universal . Sie argumentieren, sie hätten die Leihgebühr nicht gezahlt, wenn sie gewusst hätten, dass die Schauspielerin nicht in dem Film zu sehen ist. »Damages« im US-Zivilrecht sind mehr als reiner Schadensersatz, sie haben darüber hinaus auch Straf- und Abschreckungscharakter.

Ein Richter in Kalifornien hat die Klage zugelassen, weil ein Trailer als Werbung einzuordnen sei und somit dem Recht der Werbung und dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb unterliege. »Im Kern ist ein Trailer Werbung, die darauf ausgelegt ist, einen Film zu verkaufen, indem den Verbrauchern eine Vorschau des Films geboten wird.« Universal ist der Rechtsauffassung, Filmtrailer unterliegen dem weitreichenden Schutz der Meinungs- und Äußerungsfreiheit.

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    Dem Filmstudio zufolge sei es nicht ungewöhnlich, dass Filmsequenzen aus dem Trailer im Film nicht zu sehen sind. Indem diese Klage zugelassen werde, könnten Zuschauer im Anschluss an einen Film behaupten, er haben den Erwartungen aus dem Trailer nicht entsprochen. Der Richter schränkte ein, dass es lediglich um Szenen gehe, die zwar im Trailer, nicht aber im Film zu sehen seien.

    Im Fall des »Yesterday«-Trailers sei es plausibel, dass die Zuschauer erwarten würden, dass de Armas eine bedeutende Rolle in dem Film spiele. Er erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der nach einem Fahrradunfall aufwacht und feststellt, dass sich niemand auf der Welt an die Beatles zu erinnern scheint. De Armas spielt eine potenzielle Freundin des Protagonisten. Ihre Rolle wurde nachträglich herausgeschnitten, weil es dem Testpublikum nicht gefallen habe, dass der Hauptdarsteller sich von der weiblichen Hauptrolle ab- und de Armas Charakter zuwendet.

    jso

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