Er ist einer der ganz wenigen deutschen Regisseure, der über Jahrzehnte in den USA große Blockbuster-Produktionen gedreht hat. Von »Independence Day« (1996) über »Godzilla« (1998) bis »Moonfall« in diesem Jahr – der in Stuttgart geborene Künstler hat sich vor allem mit Katastrophenfilmen einen Namen gemacht. Deshalb wird er in Hollywood auch »Master of Disaster« genannt.
Nun hat Emmerich, 67, sein Karriereende angekündigt. In seinem nächsten und letzten Film solle es darum gehen, dass die Welt wegen Umweltkatastrophen aus den Fugen gerate, erzählte der 67-Jährige der »Bild am Sonntag«. »Denn ich stelle mir die Frage, ob es irgendwann eine Zeit geben wird, in der Menschen nicht mehr in dem Land leben können, in dem sie geboren wurden – wegen Hitze, wegen Wasserknappheit, wegen Hunger«, sagte er. Dies werde zu einer »Völkerwanderung« führen, die viel verändern werde: »Das System wird nicht mehr funktionieren, wenn sich plötzlich viele Millionen Menschen auf die Reise machen und in ein anderes Land gehen.«
Laut UNHCR haben 2021 rund 23,7 Millionen Menschen ihre Heimat aufgrund von Naturereignissen wie Dauerregen, lang anhaltenden Dürren, Hitzewellen und Stürmen sowohl kurz- als auch langfristig verlassen müssen .
Der Film sei ihm ein Anliegen: »Der einzige Weg, die Menschen wachzurütteln, ist in meinen Augen, wenn sie sich vor etwas ganz schrecklich fürchten.« Bis zu den Dreharbeiten würden aber noch zwei bis drei Jahre vergehen. Was danach komme, wisse er noch nicht. Vergangenen Montag war er als Produzent bei der Deutschlandpremiere des Fantasyfilms »The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte« in München.
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