Neuer Trainer vorgestellt
Nürnbergs neuer Trainer Markus Weinzierl will von den Spielern des abgestürzten Traditionsvereins „noch mehr Disziplin und Intensität“ einfordern. „Ich kann schon auch harte Entscheidungen treffen“, sagte der 47 Jahre alte Fußball-Lehrer bei seiner Vorstellung am Dienstag. Generell sei sein Credo aber: „Knallhart sein, aber auch den Draht zu den Spielern haben.“
Der Niederbayer übernimmt den 1. FC Nürnberg in einer sportlichen Krise. Nach einem eklatanten Leistungsabfall befinden sich die Franken in der 2. Bundesliga nach zehn Spieltagen auf Platz 14, deshalb erfolgte nach rund zweieinhalb Jahren die Trennung vom bisherigen Chefcoach Robert Klauß. Das von der FCN-Führung ausgegebene Saisonziel Platz eins bis sechs scheint schon jetzt kaum noch zu erreichen. In der Kaderwert-Tabelle belegt der „Club“ den 7. Platz – wenn man Kaderwert und aktuellen Tabellenplatz vergleicht, gibt es nur bei den Absteigern aus Bielefeld und Fürth eine größere Diskrepanz.
„Das Ziel ist, sich erst mal hinten anzustellen. Die Situation wie sie ist, müssen wir erst mal annehmen. Bis zur Winterpause wünsche ich mir, dass wir konstant punkten“, sagte Sportvorstand Dieter Hecking am Dienstag.
Weinzierl sieht gute Möglichkeiten beim 1. FC Nürnberg – Auftakt gegen Holstein Kiel
Weinzierl weiß trotz bislang enttäuschender Saison um die Klasse seiner neuen Mannschaft. „Der Verein hat Potenzial, das ich rauskitzeln will“, sagte er. „Es gilt, den Spielern einen einfachen und guten Plan an die Hand zu geben, den sie zu 100 Prozent umsetzen.“ Ziel sei es, die Chance zu nutzen, die solch ein Trainerwechsel mit sich bringe.
Am Sonntag gibt der Bundesliga-erfahrene Coach, der bis zum Sommer noch beim FC Augsburg angestellt war, sein Debüt an der Seitenlinie der Franken. Dann empfängt Nürnberg Holstein Kiel. Bis dahin heißt es für Weinzierl: „Eindrücke verschaffen und die richtigen Schlüsse ziehen.“
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