Während die Queen Weihnachten feiert: Bewaffneter Eindringling auf Gelände von Schloss Windsor festgenommen - DER SPIEGEL
Ein Bewaffneter drang am Samstagmorgen in Schloss Windsor ein, kam der königlichen Familie aber offenbar nicht nahe. Die Queen selbst sprach in ihrer traditionellen Weihnachtsansprache vom Tod ihres Mannes Prinz Philip.
Die britische Polizei hat am Samstag einen bewaffneten Mann auf dem Gelände von Schloss Windsor festgenommen, wo Queen Elizabeth II. in diesem Jahr Weihnachten feiert. Wie die Thames Valley Police am Samstag mitteilte, hatte der 19-Jährige gegen 8.30 Uhr die Sicherheitszone um die Residenz von Queen Elizabeth II. durchbrochen.
Superintendentin: Keine Gefahr für Öffentlichkeit
»Wir können bestätigen, dass die Sicherheitsprozesse augenblicklich ausgelöst wurden und der Mann keinerlei Gebäude betreten hat«, sagte Superintendentin Rebecca Mears. Was für eine Waffe der Eindringling bei sich trug, ging nicht aus der Mitteilung hervor. Die Mitglieder der Königsfamilie seien über den Vorfall informiert worden. Man gehe nicht von einer Gefahr für die Öffentlichkeit aus, hieß es weiter.
Queen Elizabeth II. verbringt die Festtage und den Jahreswechsel wegen der Pandemie in diesem Jahr nicht auf ihrem Landsitz im ostenglischen Sandringham, sondern auf Schloss Windsor. Am Weihnachtstag feierte sie im kleinen Kreis zusammen mit ihren Söhnen Prinz Charles (73), Prinz Edward (57) und ihrem Cousin Prinz Richard sowie deren Partnerinnen.
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Für die britische Königin ist es das erste Weihnachten seit dem Tod ihres Mannes Philip. Auf ihrer traditionellen Weihnachtsfeier gab sie sich gewohnt optimistisch – und zeigte Einblicke in ihr Seelenleben.
Queen: Philip würde sich wünschen, dass seine Familie Weihnachten genieße
»Obwohl es für viele eine Zeit großer Freude und Fröhlichkeit ist, kann Weihnachten schwierig sein für diejenigen, die geliebte Menschen verloren haben«, sagte die Queen in der am Weihnachtstag ausgestrahlten Ansprache und fügte hinzu: »Besonders in diesem Jahr verstehe ich, warum.«
Der Prinzgemahl war im April im Alter von 99 Jahren gestorben. Sie habe in den Monaten danach großen Trost gezogen aus der Wärme und der Zuneigung vieler Würdigungen zu Leben und Arbeit »meines geliebten Philips«, sagte die Queen bei ihrer Ansprache im festlich geschmückten White Drawing Room von Schloss Windsor.
Die Königin erinnerte sich liebevoll an ihren Mann und sagte, dass sein »Sinn fürs Dienen, seine intellektuelle Neugier und seine Fähigkeit, aus jeder Situation Spaß herauszuquetschen, unbändig waren«. Sie fügte hinzu: »Dieses schelmische, neugierige Augenzwinkern« sei auch am Ende noch genauso so hell gewesen wie am ersten Tag ihrer Begegnung. An diesem Weihnachten werde »ein vertrautes Lachen fehlen«.
Philip würde sich wünschen, dass seine Familie Weihnachten genieße, sagte die Monarchin. Doch aufgrund der Pandemie könne auch in diesem Jahr nicht wie gewohnt gefeiert werden. Umso wichtiger seien die kleinen Dinge und Rituale wie das Christbaumschmücken.
Für das kommende Jahr zeigte die Monarchin sich optimistisch: Schon in sechs Wochen wolle sie das 70-Jahr-Jubiläum ihrer Thronbesteigung feiern. »Ich hoffe, dass es eine Gelegenheit wird für Menschen überall, einen Sinn von Gemeinschaft zu genießen«, sagte die Monarchin.
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