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17. Dezember 2021 - 17:26 Uhr
Ein Abend, ganz viele große Erinnerungen
Und dann flossen die Tränen: Auf der Gala des Welt-Automobilverbands (FIA) ist Jean Todt als dessen Präsident verabschiedet worden. Mit bewegenden Worten würdigte der Franzose bei seiner festlichen Verabschiedung einen alten Weggefährten und Freund: Michael Schumacher.
Todts emotionale Botschaft: Er fehlt mir!
Todt wurde unter großem Applaus auf die Bühne in Paris gebeten, setzte dann zu einer letzten Rede an, bei der es emotional wurde. "Mir fehlt Michael heute Abend", sagte Todt. "Er wird immer in meinem Herzen sein. Wir haben so viel gemeinsam aufgebaut. Wir haben gemeinsam gelitten, und das hat uns stärker gemacht."
Todt und Schumi arbeiteten jahrelang erfolgreich in der Formel 1 bei Ferrari zusammen, Todt als Teamchef, Schumacher als erfolgreicher Pilot. Seite an Seite holten sie mit der Scuderia fünf Fahrer- und sechs Konstrukteurs-Titel – die erfolgreichste Phase der Roten.
Dann erzählte der 75-Jährige eine Anekdote. Als er vor zwölf Jahren die Wahl zum FIA-Boss gewonnen hatte, durfte er drei Personen als Begleitung mitnehmen. Seine Wahl? "Meine Frau, Michael und meinen Sohn. Das ist etwas, was ich nie vergessen werde."
Todt hat weiter regelmäßig Kontakt zur Familie Schumacher, besucht den Rekordweltmeister immer mal wieder, wie er in Interviews erzählte.
Schumacher wird seit seinem Skiunfall Ende 2013 von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Er hatte bei einem Sturz trotz eines Helmes ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und schwebte tagelang in Lebensgefahr. Wie es ihm geht, ist nicht bekannt, Details zu seinem Gesundheitszustand werden nicht veröffentlicht.
Todts Amtszeit endet an diesem Freitag. Nachfolger ist Mohammed Ben Sulayem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. (msc/dpa)
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