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Straßenmeistereien bereiten sich auf den Winter vor - Nordkurier

Bevor die ersten Schneeflocken fallen, müssen sich auch die Straßenmeistereien in der Region wieder auf ihren Wintereinsatz vorbereiten. Beim Standort des Straßenbauamtes Neustrelitz war das in Anklam am Mittwoch der Fall. Pünktlich um acht Uhr hatten die Männer dort ihren Fuhrpark schon mal auf den Räum- und Streudienst umgerüstet. Zum Einsatz kam die teure Technik in diesem Herbst jedoch noch nicht. Von Glatteis blieb Vorpommern bislang verschont, auch wenn die ersten Reifnächte bereits zu verzeichnen waren.

Straßenwärter arbeiten im Drei-Schicht-System

Ab dem 1. November bereitet man sich jedoch gezielt auf den Wintereinsatz vor, erklärt der Leiter des Anklamer Standortes Frank Räsch. Dazu zählt ein gesonderter Schichtplan und eben der Technik-Check-Up, der nun durchgeführt wurde. 21 Straßenwärter sind für den Winterdienst im Drei-Schicht-System verfügbar, hinzukommt der Dienst in der Salzhalle, die ebenfalls besetzt sein und muss und die Aufgabe in der Werkstatt und auf dem Platz. Neben den Angestellten der Straßenmeistereien helfen zudem auch private Fremdfirmen mit aus. Sei können noch einmal vier Streu- und Räumfahrzeuge und fünf reine Räumfahrzeuge auf die Straße bringen – darunter auch Traktoren, die auch bei widrigsten Bedingungen für sichere Straßen sorgen können.

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Am Anklamer Standort wartet zudem noch die im vergangenen Jahr neu angeschaffte Frässchleuder auf ihren ersten richtigen Wintereinsatz. So war der vergangenen Winter zwar eher schneearm, aber dennoch arbeitsintensiv. Vor allem die Temperaturen um den Nullpunkt teils mit Regen machten den Winterdienst an vielen Tagen unabdingbar.

In Anklam kommt neuer Unimog zum Einsatz

Wann in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem Einsatz zu rechnen, schätzen die Straßenmeister mit einer gesonderten Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes ab. Ziel sei es, je nach Witterungslage die Bundes- und Landesstraßen rund um Anklam in gut zwei bis maximal 3,5 Stunden beräumen zu können, so Räsch. Insgesamt zählen rund 280 Straßenkilometer zum Einsatzgebiet. Hinzu kommen zudem noch einmal rund 50 Kilometer Radwege, die ebenfalls mit einem Streu- und Räumfahrzeug abgefahren werden. Um besonders exponierte Lagen vor Schneeverwehungen zu schützen, werden in den kommenden Wochen zudem noch wieder rund 4000 Meter Schneezäune aufgebaut. Sie sollen vor allem an der L263 bei Lüssow, an der L26 nahe Hohendorf und auf der B109 für mehr Sicherheit sorgen.

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Auch die Kreisstraßenmeisterei in Anklam hat sich bereits für den Winterdienst gerüstet – und das ebenfalls mit neuer Technik. Ein neuer leistungsstarker Unimog steht dort für den Einsatz zu allen Jahreszeiten zur Verfügung und soll sich bald auch im Winterdienst beweisen. „Damit sind wir gut auf die kalte Jahreszeit eingestellt“, betont Kreisstraßenmeister Hardy Rieck. Und auch die Straßenwärter sind gut auf den bevorstehenden Winter vorbereitet. „Alle Einsatzfahrzeuge sind auf Vordermann gebracht worden, fast 300 Tonnen Salz wurden in unseren Silos in Anklam und Behrenhoff eingelagert, und die Schneefräsen liegen für die Montage bereit.“ Auch beim Kreis ist der Dienstplan für die kommenden Wochen geschrieben und die Schichten sind eingeteilt.

Insgesamt bewirtschaftet die Kreisstraßenmeisterei 380 Kilometer Straße mit vier eigenen Fahrzeugen und sechs vertraglich gebundenen Winterdienstfahrzeugen. Das Einsatzgebiet umfasst die Kreisstraßen im ehemaligen Kreis Ostvorpommern (ausgenommen die Insel Usedom und die Hansestadt Greifswald) sowie den Bereich Loitz und Jarmen.

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