
Auf dem Grandstand schrie Gojowczyk (Nr. 141 der Welt), der ohne Coach und als Ein-Mann-Team nach New York gereist war, nach dem verwandelten Matchball alles heraus und fasste sich auf der Bank ungläubig an den Kopf.
"Unglaublich, ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagte der 32-Jährige im Interview mit Eurosport: "Ich habe es auf diesem Platz so genossen zu spielen, unglaublich. Einfach mitnehmen, weiter gehts."
Gojowczyk hat damit bereits ein Preisgeld von 265.000 US-Dollar (rund 220.000 Euro) sicher und trifft nun auf das spanische Top-Talent Carlos Alcaraz. Der 18-Jährige schaltete überraschend Stefanos Tsitsipas aus.
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Sowohl der Gojowczyk als auch sein Laaksonen, der genau wie sein Gegenüber als Qualifikant ins Hauptfeld gerückt war, begannen sehr konzentriert und zeigten kaum Nervosität.
Gegen Ende des ersten Satzes verlagerte sich das Spiel aber in Richtung des Schweizers.
3. Runde: Gojowczyk macht größten Karriereerfolg perfekt
Gojowczyk zieht das Tempo an
Beim Stand von 2:2 konnte Gojowczyk noch zwei Breakbälle abwehren, danach musste der 32-Jährige aber gleich zweimal sein Service abgeben. Laaksonen schnappte sich den ersten Durchgang mit 6:3.
Der Ballwechsel des Spiels! Gojowczyk und Laaksonen liefern Spektakel am Netz
Doch der gebürtige Münchner ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, nutzte seinerseits zu Beginn des zweiten Satzes seinen ersten Breakball des Spiels.
Gojowczyk zog das Tempo an, wurde mutiger und in seinen Schlägen riskanter. Die Belohnung: Ein zweites Break zum 6:3 und somit zum Satzausgleich.
Kuriose Szene: Gojowczyk kriegt Krampf im Eurosport-Interview
Gojowczyk feiert größten Erfolg seiner Karriere
Danach kippte die Partie komplett in die Richtung des Deutschen. Laaksonen fehlte in einigen Aktionen das Glück auf seiner Seite, der Schweizer ließ sich durch die aggressive Spielweise von Gojowczyk zudem verunsichern.
Mit dem ersten Aufschlag machte Laaksonen im dritten Satz gerade einmal 44 Prozent der Punkte, was Gojowczyk mit gutem Return-Spiel nutzte und sich auch diesen Durchgang 6:1 sicherte.
Gojowczyk macht Achtelfinale klar: "Was für ein Fight!"
Der 32-Jährige blieb am Drücker, breakte Laaksonen zu Beginn des vierten Satzes erneut und erstickte damit auch die letzten Hoffnungen seines Kontrahenten im Keim. Nach 2:10 Stunden verwandelte die Nummer 141 der Welt seinen ersten Matchball zum 3:6, 6:3, 6:1 6:4 und machte die erste Achtelfinal-Teilnahme seiner Karriere perfekt.
Für Gojowczyk ist es einer der größten Momente seiner Karriere. 2017 hatte er in Metz seinen bislang einzigen Titel auf der ATP-Tour gewonnen.
(mit SID)
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