Dass es zwischen Prinz William und Prinz Harry brodeln soll, ist bekannt. Könnte es nun aufgrund eines Titels zum nächsten Brüderstreit innerhalb des britischen Königshauses kommen?
Nach dem Tod von Prinz Philip hat sein ältester Sohn seinen Titel des Herzogs von Edinburgh übernommen. Sobald Charles allerdings König wird, wäre dieser wieder frei. Philips Wunsch war es, dass sein jüngster Sohn, Prinz Edward, dann den Titel erbt. Dies wurde bereits im Jahr 1999 beschlossen. Prinz Charles soll laut "Daily Mail" nun darüber nachdenken, ob er den Titel an seinen jüngeren Bruder doch anderweitig vergibt. Auch eine Option soll es sein, ihn einfach gar nicht mehr zu verteilen.
Das Ganze soll laut der "Times" mit der von Charles geplanten Umstrukturierung samt Verkleinerung des britischen Königshauses zusammenhängen. Von diesen Plänen des 72-Jährigen wird schon seit geraumer Zeit berichtet. Eine palastnahe Quelle sagte zu der Zeitung: "Charles ist jetzt der Herzog von Edinburgh und es ist seine Entscheidung, was mit dem Titel passiert. Er wird nicht an Edward gehen." Ein weiterer Insider bestätigte diese Behauptung. Weder der Buckingham-Palast noch Charles' Sitz, Clarence House in London, wollten sich dazu äußern.
Kein inniges Verhältnis zueinander?
"Daily Mail"-Experte Richard Kay erklärt weiterhin, dass die Entscheidung von Charles auch damit zusammenhängen könnte, dass der älteste Sohn der Queen die Monarchie moderner machen, sie an die heutige Zeit anpassen will. Er wolle insgesamt lieber weniger als mehr Titel vergeben und haben. Zudem sollen sich die beiden Brüder auch allgemein nicht sehr nahe stehen. Die öffentlichen Interviews, in denen Edward kürzlich über das Leben im Königshaus gesprochen hat, hätten das Verhältnis nicht gerade verbessert.
Prinz Edward und Prinz Philip: Ihr Verhältnis soll sehr eng gewesen sein. (Quelle: John Stillwell - WPA Pool/Getty Images)
Prinz Edward ist seit seiner Heirat mit Gräfin Sophie, ebenfalls im Jahr 1999, der Herzog von Wessex. Er sollte zu gegebener Zeit der Herzog von Edinburgh werden als Anerkennung für seinen Einsatz für die gleichnamigen Awards, die Prinz Philip einst ins Leben gerufen hat und deren Verwalter Edward bereits ist. Der heute 57-Jährige hat viele der Aufgaben seines Vaters übernommen, es wird auch erwartet, dass er früher oder später Schirmherr des "Duke of Edinburgh Awards"-Programms wird. Laut Richard Kay sei in dieser Angelegenheit aber sowieso noch nichts beschlossen.
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