Der US-amerikanische Film »Nomadland« der chinesischen Regisseurin Chloé Zhao ist mit vier Auszeichnungen der Gewinner des Abends bei den als Baftas bekannten britischen Filmpreisen. Das Roadmovie wurde bei der Preisverleihung in der Londoner Royal Albert Hall am Sonntag als bester Film prämiert. Zhao erhielt den Bafta für die beste Regie, Frances McDormand wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Außerdem bekam »Nomadland« den Kamera-Preis.
Mit dem Triumph bei den Bafta-Awards hat der Film seine Favoritenrolle bei den in zwei Wochen stattfindenden Oscars weiter gefestigt. Am Samstag hatte bereits die Directors Guild of America (DGA), in der die US-Regisseure zusammengeschlossen sind, den Film in der Hauptkategorie »bester Spielfilm« prämiert.
Die in Hollywood verliehenen DGA-Preise gelten als guter Indikator dafür, wer den Regie-Oscar gewinnen wird. Abgesehen vom vergangenen Jahr lagen sie bei der Kür des Siegers in den sechs vorangegangenen Jahren jedes Mal richtig.
Der Film handelt von einer wachsenden Gruppe verarmter, älterer, in Wohnwagen lebender Menschen in den USA, die sich an die letzten Überreste des amerikanischen Traums klammern.
Die Ausgezeichneten waren coronabedingt per Video zugeschaltet
Die auf zwei Abende verteilte Preisverleihung hatte am Samstag mit den Auszeichnungen in den technischen Kategorien begonnen. Die Preise in den Hauptkategorien wurden am Sonntagabend in der Londoner Royal Albert Hall verliehen. Allerdings war wegen der Corona-Pandemie kein Publikum zugelassen.
Weitere Auszeichnungen (die komplette Liste finden Sie hier):
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Anthony Hopkins wurde für »The Father« als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Dazu bekam der Film von Regisseur Florian Zeller den Bafta für das beste adaptierte Drehbuch.
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Die Thriller-Komödie »Promising Young Woman« von Regisseurin Emerald Fennell erhielt Bafta-Trophäen für das beste Originaldrehbuch und als herausragender britischer Film.
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Die Auszeichnung für den besten nicht englisch-sprachigen Film ging an die Satire »Der Rausch« des dänischen Regisseurs Thomas Vinterberg.
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Den Bafta für den besten Trickfilm bekam »Soul« von Disney und Pixar, der auch für seine Filmmusik ausgezeichnet wurde.
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Den Preis als beste Nebendarstellerin bekam die Südkoreanerin Yuh-Jung Youn für ihre Rolle in dem Drama »Minari«. Bei den Männern wurde Daniel Kaluuya für »Judas And The Black Messiah« ausgezeichnet.
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Der Film »Ma Rainey's Black Bottom« über Blues-Musiker im Chicago der 1920er-Jahre bekam die Preise für die besten Kostüme und bestes Make-up und Hairstyling.
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»Mank« von US-Regisseur David Fincher über die Entstehung des Hollywood-Klassikers »Citizen Kane« gewann in der Kategorie Szenenbild
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Christopher Nolans Science-Fiction-Action-Thriller »Tenet« wurde für die besten visuellen Spezialeffekte ausgezeichnet.
Die Preisträgerinnen und Preisträger waren per Video zugeschaltet. Nach dem Tod seines Großvaters Prinz Philip hielt Bafta-Präsident Prinz William ausnahmsweise keine Ansprache. Von 1959 bis 1965 war Philip selbst Präsident der British Academy of Film and Television Arts.
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