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Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag im Handelsverlauf zunehmend nachgegeben. Schwacher Daten des ZEW-Wirtschaftsinstituts zum Trotz hielt sich der DAX zunächst recht stabil. Am frühen Nachmittag dann kam etwas Druck auf, denn in den USA startete die Wall Street mit Verlusten in den Tag.
Dass sich die US-Börsen schwächer zeigen, begründeten Börsianer vor allem mit ihrem bereits seit einigen Handelstagen sehr guten Lauf, obwohl es nach wie vor keine politische Einigung auf ein weiteres Corona-Hilfspaket gab.
Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte, trübten sich im Oktober die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten stark ein. Der Indikator fiel auf 56,1 Punkte. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings auf 72,0 Punkte, nach 77,4 Punkten im September. "Die an Intensität gewinnende zweite Corona-Infektionswelle trübt nun auch den wirtschaftlichen Ausblick ein", schrieb Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. Zudem dürften Unsicherheiten, wie es nach den US-Präsidentschaftswahlen weitergeht, eine gewisse Rolle gespielt haben. Gitzel zufolge wird zunehmend deutlicher, dass die Herbst- und Wintermonate für die deutsche Wirtschaft schwierig werden.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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