Wenn es so weitergeht, hat Cedric Teuchert (26) am Ende der Saison 20 Elfmeter-Tore gemacht.
Die irre Elfer-Serie von Hannover 96 und kein Ende. Beim 2:1 gegen Magdeburg bekamen die Roten bereits den sechsten Elfmeter im 10. Saisonspiel – so viele, wie kein anderer Zweitligist. Und alle sechs hat Teuchert super-sicher verwandelt. Gegen Magdeburg jagte der Stürmer den Ball rechts oben in den Winkel.
Elfer-König Teuchert!
„Das Ergebnis ist wichtiger als das Tor“, strahlt der Stürmer. „Wieder ein Elfmeter ...“ Und die macht er so sicher wie kein anderer.
Glasklarer Elfer! DIESES Handspiel beendet Magdeburg-Traum
Sein Geheimnis? „Ich versuche, alles andere um mich herum auszublenden.“ Das funktionierte auch gegen Magdeburg perfekt. Ein Abwehrspieler wollte ihn noch irritieren, trat auf den Elferpunkt. Sofort waren ein paar Mitspieler da, drängten den Störenfried ab.
Teuchert war’s total egal: „Ich bin im Kopf gut genug, um das auszublenden.“ Im nächsten Moment hat er schon entschieden, wie er verwandelt. „Wenn ich den Ball hinlege, habe ich im Kopf schon die Entscheidung getroffen, wohin ich schieße“, erklärt Teuchert. „Ich verlasse mich auf meine Schussstärke.“ Und lobt sich noch ein bisschen selbst: „Wieder sehr, sehr gut getreten, schwer zu halten für den Torwart.“
Tipps vom Torwart!
Denn die entscheidenden Elfer-Tipps holt er sich selbst bei Nr.-2-Torwart und Kumpel Leo Weinkauf. „Ich verstehe mich extrem gut mit Leo, bin mit ihm im intensiven Austausch“, sagt Teuchert. „Er sieht das aus der Torwart-Perspektive.“ Und hilft damit Teuchert, sich zum Elfer-König zu krönen.
Und sogar zum Tor-König der ganzen Liga. Mit acht Treffern ist Teuchert die Nr. 1 der Torjägerliste, trifft im Schnitt alle 100 Spielminuten. Knipst Teuchert in diesem Tempo weiter, kommt er am Saisonende auf 27 Buden. Dürfte für die Tor-Krone reichen.
Nach dem Magdeburg-Sieg haben die Roten auf Platz 2 übernachtet. Der war dann Samstag mit dem HSV-Sieg gegen Fürth wieder weg. Sonntag ging es dann noch auf Platz 4 runter, weil Kiel in Rostock gewann.
Trotzdem sind die Aussichten glänzend: Nur zwei Punkte bis Platz 1 und 2 – und die nächsten beiden Gegner kommen aus dem tiefen Keller. Samstag geht es zu Krisen-Absteiger Schalke, eine Woche später kommt der ungeliebte Nachbar Braunschweig zum Derby. Die sind nach dem 0:3 in Elversberg sogar Letzter.
Und dann könnte nicht nur Teuchert auf Platz 1 stehen …
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