
Gießen (red). Ein Studium in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern ist - statistisch - noch immer eher die Sache junger Männer. Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) wirbt deshalb seit vielen Jahren auf verschiedenen Wegen gezielt für weiblichen Nachwuchs und nimmt selbstverständlich auch am entsprechenden Klassiker teil: dem »Girls Day«.
Mehr als 140 Schülerinnen haben in diesem Jahr - endlich wieder in Präsenz - neun Angebote in Gießen und fünf in Friedberg besucht, um sich über moderne Technologien und das damit verbundene Studienangebot der THM zu informieren. In vielseitigen Veranstaltungen wurden den Teilnehmerinnen aktuelle Themen aus Naturwissenschaft und Technik vorgestellt. In Laboren durften sie dabei auch selbst experimentieren und erhielten so einen direkten Einblick in anwendungsorientierte Forschung und den Einsatz von Technologien in der täglichen Praxis. Auch wurden ihnen berufliche Perspektiven nach dem Abschluss eines möglichen Studiums aufgezeigt.
Die Themen waren dabei nahe am Alltag junger Menschen und dennoch stets theoretisch unterfüttert: Am Gießener Fachbereich Elektro- und Informationstechnik etwa wurde ein beleuchteter Bilderrahmen gebaut, am Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaft und Informatik eine digitale Multifunktionsuhr. Die Mädchen konnten architektonische Modelle konstruieren, kleine Details im Rasterelektronenmikroskop untersuchen oder mit angewandter Physik Speiseeis herstellen.
In Friedberg wurden am Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung Bluetooth-Lautsprecherboxen gebaut und mit einem Laser selbst graviert, im Fachbereich Informationstechnik-Elektrotechnik-Mechatronik wurde ein Hamster-Labyrinth programmiert, und bei den Wirtschaftsingenieuren lernten die Besucherinnen 3D-Druck und Virtual Reality kennen. Es wurden Minicomputer programmiert, Tischtennisbälle zum Schweben gebracht und Erinnerungsstücke aus Glas geschnitten.
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