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Brennende E-Autos: Feuerwehr entwickelt genial einfache Lösch-Technik - EFAHRER.com

29. Mai 2023 | Vanessa Finkler

Verbranntes E-Auto: Die Feuerwehr in USA hat eine außergewöhnliche Entsorgungsidee Symbolbild)

EFAHRER.comVerbranntes E-Auto: Die Feuerwehr in USA hat eine außergewöhnliche Entsorgungsidee Symbolbild)

Nach dem schockierenden E-Auto-Brand im Februar, bei dem ein Tesla in den USA in Flammen aufging, greift eine ortsansässige Feuerwehr zu drastischen Maßnahmen. Das Elektroauto muss unter die Erde.

Bei dem Brand stand der Tesla nach nur 30 Sekunden vollständig in Flammen. Zuvor war das E-Auto in ein Gebäude gekracht. Die beiden Insassen, eine junge Fahrerin und ihre Mutter, blieben bei dem Unfall unverletzt. Der Vorfall löste jedoch eine Welle von Diskussionen rund um das Thema E-Auto-Brände in den USA aus. Der amerikanische Nachrichtensender abc15 berichtete über den Brand und fängt die Stimmen verschiedener Experten ein. Die Feuerwehr von Phoenix will ab sofort einen drastischen, aber sicheren Weg wählen und gelöschte E-Autos in Containern unter Sand vergraben, um ein weiteres Aufflammen zu verhindern. In anderen Bezirken setzen die Feuerwehrleute auf Löschdecken und spezielle Feuerlöscher.

Löschdecke, Löschsack oder Container?

Zwar brennen E-Autos nicht häufiger als Verbrenner, der Löschvorgang gestaltet sich aber durchaus als kompliziert. Denn bei E-Autos besteht die Gefahr, dass sie sich nach dem Löschen erneut entzünden. Zudem wird für die Löschung eine große Menge an Wasser benötigt: bis zu 11.000 Liter bei einem einzigen Brand. Die Entwicklung neuer Lösch-Technologien schreitet daher voran, um diesen Vorgang bei E-Autos noch sicherer zu machen.

Das Akkubrandlöschsystem von Rosenbauer beinhaltet etwa ein Werkzeug, womit die Feuerwehr den Boden des Batteriegehäuses durchbohren kann. So ist auch eine Löschung von der Unterseite des Fahrzeugs möglich. In Norwegen gibt es wiederverwendbare Löschdecken, die das E-Auto in wenigen Minuten isolieren und löschen. Und auch in Deutschland setzt die Feuerwehr teilweise bereits auf eine ausgeklügelte Technik. Ein Feuerwehrmann aus Dettingen an der Iller entwickelte einen speziellen Löschsack, der das Löschen und Bergen von E-Autos vereinfacht (EFAHRER berichtete). Denn bislang ist die gängigste Methode hierzulande der Löschcontainer, in dem das gesamte E-Auto versenkt wird.

Die Feuerwehr in Phoenix hingegen setzt nicht auf alt bewehrte Löschmethoden oder neue Technologien, sondern geht einen ganz anderen Weg. Sie löschen den Brand zunächst mit Wasser, heben das E-Auto dann in einen Müllcontainer und bedecken es vollständig mit Sand. Durch das Vergraben soll ein Wiederaufflammen des Feuers verhindert werden. Nach eigenen Angaben sei das für die Feuerwehr in Phoenix einfach die sicherste Variante.

Der Löschsack ist eine bessere Alternative, als ein E-Auto aufwändig in einem Container zu vergraben.

EFAHRER.comDer Löschsack ist eine bessere Alternative, als ein E-Auto aufwändig in einem Container zu vergraben.

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