Vor dem ersten Champions-League-Achtelfinale der Vereinsgeschichte ist bei Eintracht Frankfurt die Vorfreude groß. Bei Gegner Neapel hat Trainer Oliver Glasner einen "anti-italienischen" Stil ausgemacht.
Eintracht Frankfurt geht mit Respekt, aber auch großer Vorfreude ins Champions-League-Achtelfinale am Diestagabend (21 Uhr, live bei hr-iNFO) gegen die SSC Neapel. "Es wartet eine sehr gute und sehr stabile Mannschaft auf uns, aber auch wir sind sehr gut und sehr stabil", sagte Trainer Oliver Glasner und lieferte sogleich die passende Schlagzeile zu seinen Jungs: "Die Mannschaft ist heiß wie Frittenfett."
Neapel kommt in überragender Form nach Frankfurt, steht in der heimischen Liga vor dem Titelgewinn und hat sich auch in Europa stark präsentiert. Nur Inter Mailand (in der Serie A) und der FC Liverpool (in der Champions League) konnten das Team in dieser Saison bezwingen. Die Pokal-Niederlage mit B-Elf im Elfmeterschießen gegen Cremonese rechnete auch Glasner heraus. "Wir wollen die dritte Mannschaft sein, die gegen Neapel gewinnt", sagte er selbstbewusst. "Es gibt Punkte, bei denen wir uns Chancen ausrechnen."
Kein Vorteil in Sachen Intensität
Der Eintracht-Coach hat beim Gegner eine Besonderheit ausgemacht: "Neapel spielt anti-italienisch", sagte er und führte aus: "Sie haben mit Abstand die höchste Intensität in ihrem Spiel, sie spielen aggressiv gegen den Ball." Man sei darauf vorbereitet, aber einen Vorteil in Sachen Intensität werde die Eintracht eben nicht haben.
Einer, der besonders für die Intensität auf Seiten der Frankfurter steht, ist Sebastian Rode. Nach seinem krankheitsbedingten Ausfall am Wochenende gegen Bremen stellte Glasner eine Rückkehr des Kapitäns in Aussicht. Rode habe am Montag individuell trainiert. "Er wird morgen im Kader sein, aber nicht von Anfang an spielen können."
Max, Buta und Touré neu im Kader
Wie schon am Wochenende macht Glasner auch dieses Mal ein Geheimnis darum, wer die Mittelposition in der Dreierkette ausfüllen wird. Gegen Bremen war das Kristijan Jakic, während Makoto Hasebe und Hrvoje Smolcic das Nachsehen hatten. "Es sind für mich sehr angenehme Überlegungen, weil ich zwischen Spielern wählen kann, die alle in sehr guter Verfassung sind", ließ der Coach sich nicht in die Karten schauen.
Ziemlich sicher dürfte jedoch Philipp Max in der Startelf stehen. Der Neuzugang aus Eindhoven brachte zuletzt neuen Schwung auf die linke Eintracht-Seite und leitete beide Treffer gegen Bremen ein. Max ist genauso neu im Champions-League-Kader der Frankfurter wie Aurélio Buta und Almamy Touré. Gestrichen wurden dafür die abgewanderten Jérôme Onguéné und Luca Pellegrini sowie Torwart Jens Grahl.
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