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„Holländer-Griff“: Warum Autofahrer die Technik anwenden sollten - rosenheim24.de

Eine schnell aufgerissene Autotür kann für Fahrradfahrer zur tödlichen Gefahr werden. Der sogenannte „Holländer-Griff“ reduziert das Unfall-Risiko immens.

In der Stadt ist man bei Unfällen als Autofahrer in seinem Wagen aufgrund der relativ niedrigen Geschwindigkeiten in der Regel relativ gut geschützt. Andere Verkehrsteilnehmer wie Scooterfahrer oder Fußgänger können selbst bei langsamem Tempo von einem Fahrzeug schwer verletzt werden. Fahrradfahrer sind sogar gefährdet, wenn ein Auto steht. Die Rede ist von sogenannten „Dooring“-Unfällen. Also Unfälle, die passieren, wenn Autofahrer ihre Tür unachtsam öffnen und ein Radler dagegen prallt – ein Gericht sprach einem Autofahrer kürzlich dabei eine 100-prozentige Haftung für den Zusammenstoß mit einem Rennradfahrer zu. Dabei gibt es einen ziemlich simplen Trick, wie sich diese Art des Zusammenstosses vermeiden lässt.

Autofahrer sollten den „Holländer-Griff“ kennen – er kann Leben retten

Speziell Türen von Coupés und anderen zweitürigen Fahrzeugen können für Radler gefährlich sein, weil diese häufig besonders lang sind. „Holländer-Griff“ nennt sich die Technik, die Autofahrer anwenden können, um Fahrradfahrer zu schützen. Das Vorgehen ist so simpel, wie effektiv. Statt – wie gewohnt – mit der linken Hand, greift der Fahrer mit der rechten Hand an den Türöffner. Dabei dreht sich der Oberkörper automatisch nach links und ein herannahender Fahrradfahrer würde durch diesen Schulterblick. Empfohlen wird der holländische Griff unter anderem vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).

„Holländer-Griff“ schützt Radfahrer – und wird nicht nur dem Fahrer eines Autos empfohlen

Natürlich lässt sich der „holländische Griff“ – auch Dutch Reach genannt – nicht nur vom Fahrer eines Autos anwenden: Auch dem Beifahrer und hinten sitzenden Personen wird er empfohlen, um „Dooring“-Unfälle zu vermeiden. Laut Wikipedia wird der Griff in den Niederlanden von einem großen Teil der Fahrlehrer unterrichtet – und auch die Kinder schauen ihn sich von ihren Eltern ab. Somit ist auch klar, woher der Name der Technik vermutlich stammt.

Eine Technik wie den „Holländer-Griff“ muss man sich allerdings antrainieren. Um beim Aussteigen daran erinnert zu werden, kann es helfen, beispielsweise ein farbiges Band am Türgriff zu befestigen.

Bußgeldkatalog: Mit welchen Geldstrafen Verkehrssünder rechnen müssen

Streit um Tempolimit für Ortsdurchfahrt
Zum 9. November 2021 ist der neue Bußgeldkatalog in Kraft getreten. Wer innerorts 16 bis 20 Stundenkilometer zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt statt wie früher 35 nun 70 Euro. © Sebastian Gollnow/dpa
Wer außerorts 16 bis 20 km/ zu schnell fährt und erwischt wird, zahlt statt früher 30 nun 60 Euro, auch hier gilt: je schneller, desto teurer. In vielen Fällen – also bei den Stufen der Geschwindigkeitsüberschreitungen – handelt es sich um eine Verdopplung der Bußgelder.
Wer außerorts 16 bis 20 km/ zu schnell fährt und erwischt wird, zahlt statt früher 30 nun 60 Euro, auch hier gilt: je schneller, desto teurer. In vielen Fällen – also bei den Stufen der Geschwindigkeitsüberschreitungen – handelt es sich um eine Verdopplung der Bußgelder. © Uwe Anspach/dpa
 Auch die vorschriftswidrige Nutzung von Gehwegen, Radwegen und Seitenstreifen durch Fahrzeuge wird teurer. Verstöße werden statt mit bis zu 25 Euro mit bis zu 100 Euro Geldbuße geahndet. M
Auch die vorschriftswidrige Nutzung von Gehwegen, Radwegen und Seitenstreifen durch Fahrzeuge wird teurer. Verstöße werden statt mit bis zu 25 Euro mit bis zu 100 Euro Geldbuße geahndet. (Symbolbild) © Arne Dedert/dpa
Manche Verstöße würden entsprechend auch für Radfahrer teurer, wie der ADFC mit Blick auf den neuen Bußgeldkatalog erläuterte.
Manche Verstöße würden entsprechend auch für Radfahrer teurer, wie der ADFC mit Blick auf den neuen Bußgeldkatalog erläutert hatte. Dies gelte dann, wenn Radfahrer vorschriftswidrig auf einem Gehweg fahren.  © Paul Zinken/dpa
Der allgemeine Halt- und Parkverstoß wird anstatt wie früher bis zu 15 Euro mit einem Verwarnungsgeld bis zu 55 Euro geahndet. (Archivbild/Symbolbild)
Der allgemeine Halt- und Parkverstoß wird anstatt wie früher bis zu 15 Euro mit einem Verwarnungsgeld bis zu 55 Euro geahndet. (Archivbild/Symbolbild)  © Swen Pförtner/dpa
Wer unberechtigt auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz parkt, muss mit einem Bußgeld von 55 statt wie früher 35 Euro rechnen.
Wer unberechtigt auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz parkt, muss mit einem Bußgeld von 55 statt wie früher 35 Euro rechnen. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Wer auf die Idee kommt, eine amtlich gekennzeichnete Feuerwehrzufahrt zuzuparken oder ein Rettungsfahrzeug zu behindern, muss mit 100 Euro Bußgeld rechnen.
Wer auf die Idee kommt, eine amtlich gekennzeichnete Feuerwehrzufahrt zuzuparken oder ein Rettungsfahrzeug zu behindern, muss mit 100 Euro Bußgeld rechnen. (Archivbild/Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa
Wer keine Rettungsgasse bildet, muss mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.
Wer keine Rettungsgasse bildet oder die sogar selbst zum schnelleren Vorankommen mit dem Auto nutzt, muss mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.  © Patrick Seeger/dpa
Polizei-Kontrollaktion zu Drogen und Alkohol
Lkw-Fahrer, die gegen die neu eingeführte Pflicht verstoßen, mit dem Lastwagen beim Rechtsabbiegen innerorts nur mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren, werden mit 70 Euro zur Kasse gebeten. (Archivbild/Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa
Die Geldbuße für das Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung sowie dem belästigenden unnützen Hin- und Herfahren wird von bis zu 20 Euro auf bis zu 100 Euro angehoben.
Auto-Poser aufgepasst: Die Geldbuße für das Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung sowie dem belästigenden unnützen Hin- und Herfahren wird von bis zu 20 Euro auf bis zu 100 Euro angehoben.  © Patrick Pleul/dpa

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Der Holländer-Griff ist nicht der einzige Trick, mit dem Autofahrer anderen Verkehrsteilnehmern helfen können. Für die Bildung der Rettunggasse gibt es beispielsweise die Rechte-Hand-Regel, die zur Orientierung dient.

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