Die Gemeindevertreter und -vertreterinnen aus Wustrow haben einen Beschluss zur Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs (TLF) für die Freiwillige Feuerwehr gefasst. Die Entscheidung fiel auf der jüngsten Sitzung in dieser Woche, und zwar einstimmig. Demnach soll der Löschzug das aktuelle, fast 30 Jahre alte Fahrzeug in der Gemeindewehr ersetzen.
Als richtig und wichtig bezeichnete Wustrows Wehrleiter Steffen Franz, der auch Mitglied der Gemeindevertretung ist, den Entschluss. Die Anschaffungspläne seien natürlich auch unter den Kameradinnen und Kameraden mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Denn das alte Fahrzeug hat inzwischen seine Macken. So musste im Vorjahr viel Geld in die Hand genommen werden, um eine defekte Feuerlöschkreiselpumpe zu reparieren. „Das Problem ist, dass die Technik von einem Hersteller ist, für den es keine Ersatzteile mehr gibt“, schildert Franz.
Neues TLF 4000 in Sicht
Ohnehin war der TLF vor fast zehn Jahren „nur“ als Gebrauchtfahrzeug und damit als günstige Zwischenlösung gekauft worden, weil seinerzeit keine Chance auf eine Neuanschaffung bestand. Dennoch hatten sich mit der gebrauchten Technik die Einsatzbedingungen bei der Wustrower Feuerwehr deutlich verbessert. Zuvor waren die Brandbekämpfer nämlich mit einem Fahrzeug unterwegs, dass schon rund 50 Jahre auf dem Buckel hatte.
Beim neuen Feuerwehrauto soll es nun auf den Kauf eines TLF 4000 hinauslaufen. Das heißt, das Fahrzeug wäre mit einem Wassertank ausgerüstet, der 4000 Liter fasst, erklärt Franz. Zudem soll es sich um ein Staffelfahrzeug handeln, welches sechs Feuerwehrhelfer mit an Bord nehmen kann. Mit dem derzeitigen Löschzug können lediglich drei Kameraden ausrücken.
Die Grundsatzentscheidung zur Anschaffung des neuen TLF bedeutet nun, dass sich die Gemeinde auf den Weg machen wird, eine Drittelfinanzierung zwischen Land, Landkreis und Kommune hinzubekommen. In der teuersten Ausbauvariante koste das anvisierte Fahrzeug rund 550.000 Euro, so Steffen Franz.
Feuerwehr bislang gut aufgestellt
Bei diesen Kosten müsse man am Ende aber gar nicht landen. Zudem seien die Preisentwicklungen derzeit gar nicht seriös absehbar. Im Beschluss heißt es, dass eine Antragstellung auf Fördermittel bis 2026 angestrebt wird. Ein paar Jahre müssen Wustrows Brandbekämpfer also ihr Altfahrzeug noch in Schuss halten.
Mit 25 aktiven Mitglieder, darunter 9 Atemschutzgeräteträgern, habe Wustrow eine „gut aufgestellte“ Feuerwehr für ein Dorf, sagt Wehrleiter Franz. Ein neues Fahrzeug könne sicher die Attraktivität für das wichtige Ehrenamt und ein Engagement bei den Brandbekämpfern noch weiter stärken. Wustrows Feuerwehr wird oft zur Verstärkung nach Mirow, Wesenberg und auch über die Landesgrenze hinweg bis nach Brandenburg alarmiert. Zudem ist am Standort seit dem Vorjahr ein Rettungsboot stationiert.
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