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Qualifikation für Turnier 2023: Überraschende Niederlage in Serbien bringt WM-Teilnahme der DFB-Frauen in Gefahr - DER SPIEGEL

Achtes WM-Qualifikationsspiel, erste Niederlage: Die deutschen Fußballerinnen haben nach einer enttäuschenden Leistung in Serbien verloren. Die Teilnahme an der WM 2023 wird somit erst im Herbst entschieden.
Jule Brand (l.) im Zweikampf mit Emilija Petrovic

Jule Brand (l.) im Zweikampf mit Emilija Petrovic

Foto: NOVAK DJUROVIC / REUTERS

Die deutschen Fußballerinnen haben nach einem 2:3 (0:1) in Serbien die vorzeitige Qualifikation für die WM 2023 verpasst. Zwei Spieltage vor Ende der Qualifikation liegen die DFB-Frauen nur noch drei Punkte vor Serbien. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für das Turnier in Australien und Neuseeland.

Nach dem 3:0 (1:0) gegen Portugal benötigten die deutschen Frauen einen Sieg in Serbien, um bereits sicher bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr dabei zu sein. Doch wie im Hinspiel, als man nach 45 Minuten 0:1 in Rückstand lag, taten sich die Spielerinnen von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg zu Beginn enorm schwer.

Mit fünf neuen Spielerinnen in der Startelf fehlte zunächst die Ordnung, die Gastgeberinnen kamen bereits in den ersten beiden Spielminuten zu zwei gefährlichen Strafraumaktionen. Auch in der Folgezeit waren die Serbinnen das gefährlichere Team: Tijana Filipovićs Schuss musste Nationalelf-Rückkehrerin Alexandra Popp auf der Linie klären (21. Minute). Auf der Gegenseite traf Giulia Gwinn den Außenpfosten (27.).

Poljak trifft und verpasst das 2:0

Der Führungstreffer für Serbien erzielte Allegra Poljak. Die 23 Jahre alte Angreiferin von Real Sociedad verwertete eine Hereingabe vom rechten Flügel. DFB-Torhüterin Merle Frohms war gegen Poljaks Kopfball aus fünf Metern chancenlos (36.). Deutschland hätte fast umgehend durch Lina Magull ausgeglichen, doch ihr Schuss klatschte an die Latte (38.).

Kurz vor der Pause traf Poljak nach einem Aussetzer in der deutschen Abwehr noch den Innenpfosten (45.) – das 0:1 zur Halbzeit war aus deutscher Sicht schmeichelhaft.

Schüllers Treffer kam zu spät

Auch in der zweiten Hälfte starteten die Gastgeberinnen besser: Jovana Damnjanović vom FC Bayern München setzte sich nach einem weiten Abstoß der serbischen Torhüterin durch und überwand Frohms (49.). Die deutsche Antwort nach einer Stunde: Dzsenifer Marozsán, zur Halbzeit ins Team gekommen, flankte vom rechten Flügel und Lea Schüller köpfte wuchtig ein (60.).

Die deutsche Auswahl war nun verbessert, aber Serbien blieb gefährlich: Eine ihrer Offensivaktionen nutzte wiederum Damnjanović, die den Ball an Frohms vorbei ins Tor spitzelte (70.). Tabea Waßmuth konnte in der Nachspielzeit nur noch den Anschlusstreffer erzielen (90.+2). Es blieb beim 3:2 für stark aufspielende Serbinnen, die sich noch nie für eine WM, EM oder Olympische Spiele qualifizieren konnten.

Entscheidung fällt im Herbst

Deutschland tritt in der WM-Qualifikation noch zweimal auswärts an: Am 3. September geht es in die Türkei, drei Tage später ist man in Bulgarien zu Gast. Auch als Gruppenzweiter hätte man noch die Chance, sich über die Playoffs zu qualifizieren.

Die Endrunde der 9. Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen soll von 20. Juli bis 20. August 2023 in Australien und Neuseeland stattfinden.

Bereits in diesem Sommer wird vom 6. bis 31. Juli die EM in England ausgetragen. Deutschland trifft dort in Gruppe B auf Spanien, Dänemark und Finnland.

mfu

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