Koord Janssen, Managing Director bei Tetra, Stefan Bramkamp, Tierpfleger und Revierleiter im „Tetra-Aquarium“ und Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück (v.l.n.r.) präsentieren die neuen Tablets im „Tetra-Aquarium“. Die Tablets informieren die Besucherinnen und Besucher an allen Aquarien über die darin lebenden Fische und Tiere. / Foto: Ina Krüer
In den vergangenen Monaten tat sich viel im Osnabrücker Aquarium: Die Besucherinnen und Besucher können sich nun durch digitale Info-Tafeln wischen und der Süßwasserbereich hat jetzt seinen ganz eigenen Dschungelcharakter.
„Der Zoo ist ein Leuchtturm in dieser Region und zieht Personen wie ein Magnet an. In einem gewissen Maße sehen wir uns auch als Leuchtturm. Tetra gehört nämlich weltweit zu den bedeutendsten Herstellern von aquaristischem Zubehör“, erläutert Koord Janssen, Managing Director bei Tetra. Die Firma aus Melle ist seit 1999 Sponsor und Namensgeber des „Tetra-Aquariums“ im Zoo Osnabrück. „Der Hintergrund für die lange Zusammenarbeit zwischen uns und dem Zoo ist eine Symbiose“, sagt Janssen. Beide Seiten hätten das gleiche Ziel vor Augen und identische Interessen: „Wir unterstützen den Zoo gerne dabei, den Besucherinnen und Besucher die Aquaristik noch näher zu bringen. Gerade in Zeiten der Digitalisierung haben wir und der Zoo das Ziel, den Menschen die Natur noch ein Stück näher zu bringen“, sagt Janssen.
Osnabrücker Zoo passt sich dem digitalen Zeitalter an
Die Firma unterstützt den Zoo mit Futter und Geldspenden, die für die Modernisierung des Aquariums verwendet werden. Wir verändern immer wieder Teile der Anlage. Was wir nun mit Hilfe von Tetra erneuern konnten, war aber deutlich umfangreicher, auch wenn es auf den ersten Blick nicht gleich auffällt“, sagt Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Mit Unterstützung des Unternehmens wurden im Tetra-Aquarium die Beckenbeschilderungen digitalisiert. So gibt es seit diesem Jahr Informationstablets für Besucherinnen und Besucher. „Ich hatte immer Interesse an der Aquaristik und an der Fragestellung, wie man diese moderner gestalten kann. Die Tablets passen einfach mehr in das digitale Zeitalter“, berichtet Janssen.
Moderner und erlebnisorientierter
Im Laufe des Jahres hatte das Unternehmen 19 Tablets gekauft und technisch eingerichtet. Die Infotexte und Bilder über die verschiedenen Fische gestaltete Zoopädagogin Birgit Strunk in Kooperation mit Tetra. „Mit den Tablets können wir unseren Besucherinnen und Besucher verständliche und leicht zugängliche Informationen zu allen Arten vermitteln. Mir als Pfleger macht es Spaß zu sehen, wie sich das Verhalten der Besucherinnen und Besucher verändert hat. Die Kinder stürzen sich quasi auf die Tablets. Das Aquarium ist jetzt viel erlebnisorientierter“, erklärt Stefan Bramkamp, Tierpfleger und Revierleiter im Tetra-Aquarium. Bramkamp war für die Umsetzung des Projekts verantwortlich und erster Ansprechpartner dafür im Zoo. „Die alten Schilder waren nicht mehr zeitgemäß. Insbesondere an den Becken mit mehreren Fischarten hätte eine detaillierte Beschilderung zu einem Schilderwald geführt.“
Weitere Spende für das „Tetra Aquarium“
Obwohl das vergangene Projekt gerade erst abgeschlossen wurde, ist von Tetra bereits die nächste Förderung angekündigt worden. „Mit der weiteren Spende wollen wir in die Filtertechnik investieren und noch ein paar kleinere Modernisierungen vornehmen. Unsere Besucher werden davon allerdings nicht viel sehen, das betrifft den versteckten technischen Bereich des Gebäudes“, sagt Bramkamp.
Neue Gestaltung im Süßwasserbereich
Sehr deutlich sichtbar ist hingegen die neue Gestaltung des Süßwasserbereichs. Hier wurde der Zoo während der Corona-Schließung selbst tätig: „Als die Tablets im Tetra-Aquarium installiert wurden, war der Zoo coronabedingt geschlossen. Die Ruhe im Aquarium haben wir kurzfristig dafür genutzt, um auch die Besucherbereiche vor den Becken neu zu gestalten“, erklärt Klumpe. Die Becken im Süßwasserbereich sind jetzt in eine Waldlandschaft mit künstlichen Wurzeln, wie in einem Flussbett oder am Ufer eines Sees, eingebettet. „Die neue Gestaltung hat ein bisschen Dschungelcharakter“, fasst Janssen zusammen. Bramkamp fügt hinzu: „So können wir unseren Besucherinnen und Besuchern stärker das Gefühl vermitteln, in welchen topographischen Regionen die verschiedenen Fische zu finden sind.“
Der Salzwasserbereich wurde bereits 2019 im Stil eines versunkenen Schiffswracks umgestaltet. „In den Meeren gibt es leider viele alte Schiffswracks. Die Natur erobert sich diesen Lebensraum jedoch zurück. Gleichzeitig machen wir so auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam, die ein riesiges Problem für die Umwelt darstellt“, erklärt der Tierpfleger und Revierleiter.
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