Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen veranstaltet alle fünf Jahre eine Maschinenvorführung "Technik zur Gewässerunterhaltung" in Hausstette. Die nun 10. Veranstaltung fand am 7. Oktober statt und bekam großen Zuspruch. Im weitläufigen Gelände des Fladderkanals finden sich passende Einsatzverhältnisse für die gesamte Palette dieser Technik, angefangen vom handgeführten Böschungsmäher über Bagger und selbstfahrende Spezialgeräte bis hin zum Mähboot zum Entkrauten der Kanalsohle.
Die Mahd von Deichen, Gräben und Uferbereichen ist eine anspruchsvolle Tätigkeit und unterscheidet sich teilweise erheblich von der klassischen Rasenmahd. Während in früheren Jahren hauptsächlich ökonomische Gesichtspunkte bei den Gewässerunterhaltungsmaßnahmen eine Rolle spielten, kommen zunehmend auch ökologische Belange zum Tragen. Das erfordert ein Umdenken im Technikeinsatz. Die Anforderungen des effektiven Wasserabflusses zum Hochwasserschutz und die Nutzungsansprüche müssen mit den Umweltschutzanforderungen in Einklang gebracht werden.
Hangneigungen von über 50 % sind hier keine Seltenheit. Außerdem ist das Zeitfenster für Mahd und Krautung, um die Vogelwelt zu schonen, auf den Zeitraum Oktober bis Februar beschränkt. Sowohl die Krautung (Schnitt in der Gewässersohle und am Böschungsfuss) als auch die Mahd (Bewuchsschnitt oberhalb der der Wasserlinie) tragen gleichermaßen dazu bei, dass das gewünschte Ablaufprofil erhalten bleibt. Das betrifft auch die Schnittgutbeseitigung. Da dieses Material wegen der Beeinträchtigung der Gewässerqualität (Abschwämmung, Fäulnis) aus dem Hochwasserprofil entfernt werden muss, kommen derartige Maschinen und Anbaugeräte verstärkt zum Einsatz.
Dies waren auch Schwerpunkte der Ausstellung - mit Fokus auf Schonung der Fauna, Arbeitsschutz der Bediener und eine möglichst geringe Belastung der Umwelt.
Einen ausführlichen Beitrag lesen Sie in der kommenden Ausgabe von FLÄCHENMANAGER.
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