Rummenigge bei BILD im TV | „Es wäre besser, wenn
Kimmich geimpft wäre“
Hochkarätiger Besuch bei BILD LIVE!
Zum Auftakt des Super-Sport-Sonntags im TV war Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (66) zu Gast in der Sendung „Die Lage der Liga“. Im Gespräch mit Walter M. Straten und Alfred Draxler äußerte sich Rummenigge zu den aktuell heißesten Themen in Fußball-Deutschland.
Lesen Sie auch
Rummenigge über...
...den bisher nicht geimpften Joshua Kimmich:
„Grundsätzlich möchte ich zu Kimmich erstmal sagen: Er ist vielleicht DER Spieler der Bundesliga, der in vielen Dingen eine Vorbildfunktion hat. Ich kenne ihn als tollen Menschen, das zeigt auch seine „We kick Corona“-Initiative.
Natürlich kam das überraschend, dass er nicht geimpft ist. Das hat jetzt zu einer Diskussion geführt. Ich habe im Februar dieses Jahres angeregt, dass es klug wäre, Fußballer früh zu impfen – als Vorbild für alle anderen. Ich bin fürchterlich kritisiert worden. Jetzt hat es sich etwas gedreht. Das was Joshua macht, ist sehr verantwortungsvoll. Er möchte für sich erstmal Dinge wie die Langzeitwirkung abwarten und er wird jeden zweiten Tag getestet. Als Vorbild wäre es trotzdem besser, er wäre geimpft.
Ich bin überzeugt, dass er sich möglicherweise zeitnah impfen lässt. Er ist ein total verantwortungsbewusster Mensch und Spieler. Wir können sehr froh sein, dass er Teil dieser beiden Mannschaften in unserem Land ist.“
Auch Interessant
...die Rolle des FC Bayern in diesem Fall:
„Ich glaube grundsätzlich, dass der FC Bayern darauf aufmerksam gemacht hat. Aber es nützt ja nichts, wenn Spieler Bedenken haben. Da drehen wir uns im Kreis. Ich habe mich zweimal impfen lassen, weil ich auch ins Restaraurant oder ins Stadion möchte, ohne mich testen zu lassen.“
...eine mögliche Impfpflicht für Profis:
„Die Impflicht liegt ja nicht beim Fußball, sondern bei der Politik. Durch den Fakt, dass bei Bayern der ein oder andere nicht geimpft ist, haben wir jetzt eine Diskussion. Das sollte aber nicht über den Fußball eingeführt werden.“
...Bayerns Dominanz in der Bundesliga:
„Für diese Übermacht gibt es zum Beispiel zwei Gründe: 2008 gab es sehr hohe Angebote für Franck Ribéry – aus Spanien und England. Das wären mit weitem Abstand die höchsten Transfer-Summen im Weltfußball gewesen. Wir haben lange diskutiert, ob man so viel Geld ablehnen kann. Am Ende haben wir entschieden: Wir machen es nicht, weil wir keinen Spieler verkaufen, der für uns eine hohe Bedeutung hat.
Dazu kam 2012: Dortmund wurde Meister und hat uns den DFB-Pokal weggeschnappt, wir haben das 'Finale dahoam' verloren. Da gab es eine gewisse Schockstarre. Seitdem gibt es aber national und international eine kontinuierliche Steigerung. In den letzten Jahren waren wir immer in den Top 3 der Klubs in Europa. Der Fußball war zuletzt einfach zum Genießen.“
...den Posten als DFB-Präsidenten:
„Ich möchte nicht, dass meine Frau mich erschießt, wenn ich mich auch nur im Ansatz für dieses Amt bewerben würde. Das kann machen, wer will – aber das ist nicht das, wie ich mir Lebensqualität vorstelle. Den DFB werde ich mir nicht mehr antun.“
...über die Attacke von Uli Hoeneß gegen Veganer:
„Ich bin auch leidenschaftlicher Fleisch-Esser – und Uli kämpft natürlich auch für sein Produkt, mit seiner Wurstfabrik. Wenn es Uli Hoeneß nicht geben würde, müsste man ihn für euch als BILD-Zeitung erfinden. Er ist der perfekte Polarisierer.“
https://ift.tt/30KoKFt
Sport
Bagikan Berita Ini