Seitdem Elon Musk vor einigen Jahren das Model 3 vorstellte, hat sich das Fahrzeug zum erfolgreichsten Auto Teslas etabliert.
Vor allem der im Vergleich recht günstige Preis trieb die Verkaufszahlen nach oben.
Doch um das Auto rechtzeitig auf den Markt zu bringen, mussten Musk und seine Mitarbeiter in der sogenannten „Produktionshölle“ Monate durcharbeiten. Laut einem Auto-Experten hat sich das jedoch enorm ausgezahlt.
Zwar kündigte Tesla auf dem Battery Day vor einigen Wochen ein neues E-Auto an, dass in etwa drei Jahren für 25.000 US-Dollar erhältlich sein soll. Der erste Schritt in Richtung Massentauglichkeit des E-Autobauers war das jedoch nicht. Bereits mit dem Model 3 wollte Elon Musk ein erschwingliches Modell auf den Markt bringen und damit nicht nur den betuchteren Käuferkreis von Model S und Co. ansprechen. Für einen Basispreis von 35.000 US-Dollar ging es in den USA los, in Deutschland ist das Model 3 aktuell für rund 42.000 Euro zu haben – mit Umweltbonus für 9.000 weniger.
Die Strategie geht auf: Mittlerweile hat sich der vergleichsweise günstige Tesla als beliebtestes Fahrzeug des Autobauers etabliert. Zwar gibt Tesla keine offiziellen Verkaufszahlen einzelner Fahrzeuge heraus, im jüngsten Quartalsbericht war jedoch die Rede von 124.100 ausgelieferten Autos des „3/Y“-Segments und 15.200 ausgelieferten Autos des „S/X“-Bereichs.
Dienstag, 13. Oktober 2020
Ermöglicht wurde dieser enorme Erfolg auch durch die sogenannte „Produktionshölle“, in die Musk und seine Mitarbeiter zum Ende der Vorbereitung auf die ersten Auslieferungen des Model 3 eintauchten.
Zu dieser Zeit schlief Musk selbst sogar auf dem Boden seiner Fabrikgebäude in Fremont, Kalifornien.
Schenkt man dem Auto-Experten Sandy Munro Glauben, dann hat sich diese Zeit der harten Arbeit enorm für das Unternehmen gelohnt. Bis zu ein Jahrzehnt Vorsprung auf die Konkurrenz bescheinigt Munro Tesla dank der „Produktionshölle“. Denn zu dieser Zeit sei Musk erstmals dazu gezwungen, Autos tatsächlich zu Fertigungsgeschwindigkeiten zu produzieren.
Das habe laut Munro zwei wesentliche Erkenntnisse mit sich gebracht, die den Autobauer zu einem der fortschrittlichsten der Branche gemacht haben. Zum einen wurden Ideen vollständiger Automatisierung verworfen, denn Menschen hätten sich als unersetzliche Arbeitskräfte erwiesen. Musk sagte dazu: „Exzessive Automatisierung bei Tesla war ein Fehler“, den das Unternehmen seitdem korrigiert habe. Zum anderen wurde sich dagegen entschieden, Produktionsvorgänge in Stein zu meißeln. Das Ergebnis: Tesla kann kontinuierlich das Design der Fahrzeuge verbessern.
Beides, so Munro, sorgt für den enormen Vorsprung des jungen E-Autobauers vor der zum Teil sehr festgefahrenen Konkurrenz.
Montag, 12. Oktober 2020
Nun gibt es erste Anzeichen dafür, dass das bereits 2016 vorgestellte Fahrzeug erstmals – optisch – erneuert wird. Karosserie und Motor bleiben zwar bestehen, doch viele Details wie das Lenkrad, die Felgen, die Scheiben, die Mittelkonsole, der Kofferraum vorne und die Heckklappe hinten sowie neue Polsterfarben sollen schon bald verfügbar sein.
Erste Bilder zu den Neuerungen tauchen zurzeit auf E-Auto-Portalen wie „Electrive“ und auf Twitter auf:
Bilder des Lenkrads, der doppelt verglasten Scheiben (für den Schallschutz) und der Klappen vorne und hinten gibt es bislang nicht. Die neuen Sport-Felgen des Model 3 sind jedoch bereits gesichtet worden. So twittert etwa „Tesla New York“ folgendes:
Im direkten Vergleich wirken die etwas günstiger verarbeitet als die bisherigen Sport-Felgen für das Model 3. Auf Reddit etwa beschweren sich die Tesla-Fans daher über das angebliche „Downgrade„.
Wann die ersten Tesla Model 3 mit der neuen Optik zur Auslieferung bereitstehen, ist bislang nicht bekannt. Die Tesla-Blogs gehen jedoch davon aus, dass es 2021 soweit sein dürfte.
ph
Artikel von & Weiterlesen ( Tesla soll laut Experte einen Vorsprung von 10 Jahren haben - Business Insider Deutschland )https://ift.tt/2GJH5sT
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