Schöner hätte er sich den Anfang vom Ende nicht vorstellen können: Kurz nach der Bekanntgabe seines Abschieds vom SC Freiburg hat Christian Streich in der Fußball-Bundesliga einen Sieg bei Borussia Mönchengladbach feiern dürfen. Dank der Treffer von Michael Gregorisch (7. Minute), Merlin Röhl (47.) und Ritsu Doan (57.) gab es einen deutlichen 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg für die Freiburger.
Noch sieben Wochen - dann ist nach zwölfeinhalb Jahren Schluss für Christian Streich beim SC Freiburg. Während der Länderspielpause hatte der Langzeittrainer aus dem Breisgau seine Entscheidung mitgeteilt, seinen Vertrag nach dieser Saison nicht mehr verlängern zu wollen.
Am 18. Mai wird Streich also letztmals als Freiburg-Trainer im Auswärtsspiel bei Union Berlin an der Linie stehen.
Doch bis dahin geht es für Streich und den Sportclub darum, die gemeinsame Erfolgsgeschichte noch um ein weiteres Kapitel zu erweitern. Freiburg könnte noch die Qualifikation für den Europapokal schaffen - vor allem dann, wenn Bayer Leverkusen den Titel im DFB-Pokal holen sollte und damit Platz sieben zu einem Rang macht, der eine Zukunft im europäischen Geschäft ermöglicht. Und diese Chance wollte der SCF bei Borussia Mönchengladbach wahrnehmen.
Freiburgs Gregoritsch trifft ins gegnerische Tor und rettet auf der eigenen Linie
Es dauerte auch nur ein paar Minuten, ehe die Gäste diese Ambitionen mit Taten untermauerten. Nach einem weiten Einwurf kam Maximilian Eggestein an den Ball, versuchte es mit einem Schuss, der genau auf den Kopf von Michael Gregorisch abgefälscht wurde - und der Stürmer nickte aus kürzester Distanz zum frühen 1:0 ein (7.). Schon unter der Woche hatte der Österreicher beim Länderspiel gegen die Türkei (6:1) dreimal getroffen, nun setzte er seinen Lauf fort.
Doch Gregoritsch war nicht nur im Angriff wichtig, sondern auch in der Defensive. Gladbach war vor allem nach Standards gefährlich und durfte nach einer Ecke beinahe jubeln, als Nico Elvedi den Ball Richtung Freiburger Tor bugsierte - doch Gregoritsch rettete auf der Linie die Freiburger Führung (23.).
Ansonsten waren die Borussen spielbestimmend, aber zu harmlos. Die Statistiken sprachen mit 57 Prozent gewonnener Zweikämpfe, 11:7 Torschüssen und 55 Prozent Ballbesitz für die Gastgeber, doch Freiburg war das effizientere Team.
Freiburger Doppelpack nach der Pause knackt Gladbach
Letzteres setzte sich in der zweiten Halbzeit fort. Und so entschied Freiburg recht schnell vorzeitig die Partie. Beim 2:0 war Gregoritsch wieder beteiligt - seinen Schuss konnte Jonas Omlin noch entschärfen, beim Nachschuss von Merlin Röhl ins kurze Eck sah der Torhüter, der nach siebenmonatiger Pause wegen einer Schulterverletzung zurückgekehrt war, aber schlecht aus (48.).
Nachdem der SCF bei den ersten beiden Treffern ein wenig Glück gebraucht hatte, zeigte das Team beim dritten Tor dann aber seine gesamte fußballerische Klasse. Mit schnellem Kurzpassspiel überforderten die Gäste die Gladbacher, am Ende verwertete Ritsu Doan eine Hereingabe von Eggestein zum 3:0 (57.).
Ein Aufbäumen der Gladbacher gab es nach diesem Doppelschlag nicht mehr - und so konnten sich die Borussen auch nicht ihrer letzten Abstiegssorgen entledigen. Zwar ist der Vorsprung auf die letzten drei Plätze mit aktuell acht Zählern noch komfortabel, bei Auftritten wie dem gegen Freiburg ist das aber keine Garantie für den Klassenerhalt.
Freiburg gegen Leipzig, Gladbach in Wolfsburg
Freiburg hat am kommenden Wochenende Leipzig zu Gast (Samstag, 06.04.2024 um 15.30 Uhr). Die "Fohlen" sind einen Tag später gegen Wolfsburg gefordert (17.30 Uhr).
Quelle: sho
https://ift.tt/jO98g5k
Sport
Bagikan Berita Ini