Im Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal hat ver.di ab Mittwoch im Technik-Bereich zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen. Passagierflüge sollen diesmal nicht betroffen sein, so die Gewerkschaft.
Bei der Lufthansa wird ab Mittwoch erneut gestreikt: Bis Freitag seien die Beschäftigten einzelner Unternehmen des Konzerns zu einem dreitägigen bundesweiten Warnstreik aufgerufen, teilte die Gewerkschaft ver.di mit.
Der Streikaufruf gilt für Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training. Beschäftigte der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services würden sich je nach Standort zu unterschiedlichen Zeiten der Arbeitsniederlegung anschließen.
Keine Passagierflüge betroffen
Passagierflüge sollen von dem Ausstand laut ver.di diesmal nicht betroffen sein. Daher sei das Ausmaß der Arbeitsniederlegung auch geringer.
Bislang hat ver.di in dem Konflikt zwei mehr als ganztägige Warnstreiks geführt, bei denen jeweils mehrere hundert Flüge ausgefallen waren. Zuletzt hatte am 20. Februar ein eintägiger Warnstreik des Bodenpersonals von Deutschlands größter Fluggesellschaft stattgefunden. An insgesamt sieben deutschen Flughäfen fiel der Großteil der Lufthansa-Flüge aus - betroffen waren rund 100.000 Passagiere.
Ver.di: Angebot kaum verbessert
Unmittelbar nach dem Warnstreik hatten die Konzernführung und ver.di erneut über Gehaltserhöhungen verhandelt. Dabei habe die Lufthansa ihr Angebot an das Bodenpersonal aber "im Kern lediglich an zwei Stellen verbessert", erklärte ver.di nun.
Der Konzern sieht das anders: "Wir haben erneut einen großen Schritt auf ver.di zugemacht und ein neues, noch einmal verbessertes Angebot vorgelegt", hatte Personalvorstand Michael Niggemann kürzlich mitgeteilt.
Am vergangenen Donnerstag war eine Einigung zwischen den Tarifparteien gescheitert. Ver.di fordert für die rund 25.000 Mitarbeiter eine Entgelt-Erhöhung um 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr, und eine Inflationsprämie von 3000 Euro bei nur einem Jahr Laufzeit. Der bereits vereinbarte fünfte Verhandlungstermin finde am 13. und 14. März statt.
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