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Technik - Die spannendsten Notebook-Trends der CES - Wissen - Süddeutsche Zeitung - SZ.de

Las Vegas (dpa/tmn) - Alles dreht sich um Künstliche Intelligenz? Nicht ganz.

Auch wenn nahezu alle Hersteller davon berichten, wie schlau ihre neuen Notebooks sein werden, gibt es bei den Neuvorstellungen auf der CES in Las Vegas auch greifbarere Trends und herausragende Designs. Hier sind fünf davon - und auch etwas KI:

1. Notebook wird Tablet wird Notebook

Lenovos Thinkbook Plus Gen 5 Hybrid ist spannender, als es der sperrige Name vermuten lässt. Das 14-Zoll-Notebook mit Windows ist auch ein 14-Zoll-Tablet mit Android. Wer den Bildschirm abnimmt, hat statt eines normalen Notebooks plötzlich ein Tablet zur Hand.

Eine Erkenntnis, gewonnen aus der Erfahrung, dass Windows nicht wirklich gut als Tablet-Betrieb funktioniert, man mit Android aber auch kein vollwertiges Notebook anständig betreiben kann.

Beide Geräte verstehen sich untereinander und können auch über das Hybridlaufwerk im jeweils anderen Modus aufgenommene Daten wie Fotos abrufen. Ebenso ist es möglich, den Android-Tabletmodus unter Windows in einem Fenster laufen zu lassen, der Bildschirm unterstützt auch die Stifteingabe.

Größter Spaß: Nutzt man den abgenommenen Bildschirm als Tablet, lässt sich der Notebook-Rest mit einem externen Bildschirm ganz normal als Windows-Computer nutzen. Verkaufsstart ist voraussichtlich im zweiten Quartal 2024.

2. Ein Notebook mit 3D ohne Brille

Acer glaubt weiter fest an 3D-Darstellung auf Bildschirmen - dem fast vollständigen Verschwinden von 3D-Fernsehern zum Trotz. Der Acer Aspire 3D 15 Spatial Labs Edition hat einen Bildschirm mit stereoskopischer 3D-Grafik.

Zwei Kameras oberhalb des Bildschirms verfolgen die Augenposition der Nutzerinnen und Nutzer. Im Hintergrund erzeugt Acers KI-Modell Tiefenkarten der 2D-Inhalte aus Programmen oder Videos. Auf dem 4K-Bildschirm wird dann ein Doppelbild erzeugt, das für den Menschen vor dem Gerät Dreidimensionalität vortäuscht. Das 3D-Notebook gibt es voraussichtlich ab März für knapp 2000 Euro.

3. Eine Taste zum Aufwecken des Computer-Copiloten

Ein Tastendruck und der Copilot springt an? Das ist bei vielen in diesem Jahr vorgestellten Notebooks mit Windows 11 nun inklusive.

Mit der Copilotentaste - sie wird auf der Tastatur rechts neben der Leertaste liegen - wird der gleichnamige KI-Assistent aktiviert. Der kann nun mit Hilfe generativer KI wie ChatGPT Fragen beantworten und Aufgaben erledigen. Der Copilot steckt auch schon in Microsofts Officepaket Office 365 oder der Suchmaschine Bing drin.

Es ist nicht die erste eigene Taste, die Microsoft etabliert. Seit Windows 95 gibt es die Windowstaste zum Aufrufen des Startmenüs. Veteranen erinnern sich vielleicht noch an die, bei vielen Notebooks längst verschwundene, Kontextmenütaste.

4. Hochleistungsspieler im Businessanzug

Ein Gaming-Notebook, das nicht wie eines aussieht und auch nicht so groß und schwer ist? Mit dem bürotauglichen ROG Zephyrus G14 bringt Asus einen Konkurrenten für das Razer Blade 14. Im 14-Zoll-Gehäuse aus Aluminium stecken ein AMD Ryzen 9 und eine Geforce RTX 4070 - bei 1,5 Kilo Gewicht und 1,59 Zentimetern Gehäusehöhe und knapp 1900 Euro Kaufpreis.

Als kleines Statement, dass dieses Alu-Notebook keine schnöde Business-Maschine ist, steckt eine LED-Leiste im Deckel, mit der sich allerlei Effekte erzeugen lassen. Für mehr Bildschirmfläche, stärkere Prozessoren und maximal eine Geforce RTX 4090 gibt es das Zephyrus auch als G16 mit 16-Zoll-Bildschirm (ab 1999 Euro).

5. Notebooks mit zwei Bildschirmen

Hatte Asus' Zenbook Duo früher einen zweiten Bildschirm im Halbformat über der Tastatur, wurde der Jahrgang 2024 neu gestaltet. Das 14-Zoll-Duo ähnelt nun dem schon 2023 vorgestellten Lenovo Yoga Book (13 Zoll) und besteht aus zwei gleichgroßen OLED-Bildschirmen. Einer wie bei anderen Notebooks auch im Deckel, der andere dort, wo sonst die Tastatur sein würde. Die ist nun mobil, drahtlos und lässt sich per Pogo-Pin auf Wunsch an den Rechner andocken.

Die Doppelbildschirme lassen sich aufgeklappt quer oder per Klappständer auch hochkant hinstellen oder flach hinlegen. Wer es klassisch mag, legt die Tastatur auf den unteren Bildschirm und kann das Duo wie ein normales Notebook nutzen.

Das Bildschirm-Duo kommt mit Intels neuen Core-Ultra-Prozessoren und bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Preis soll zum Verkaufsstart bei rund 1600 Euro liegen.

© dpa-infocom, dpa:240110-99-558063/10

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