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„Bin froh, dass er erlöst ist“: Beckenbauer konnte am Ende kaum noch sprechen - tz.de

Franz Beckenbauer, der Kaiser, verabschiedete sich leise. Ohne Medienrummel, nur im Kreise seiner Familie. Sein Gesundheitszustand wurde zuletzt immer schlechter.

München/Salzburg – Am Ende nahm Franz Beckenbauer seinen Abschied abseits der großen Bühne. Im Kreise der engsten Familie schlief der Kaiser am Sonntag (7. Januar) für immer ein. Erst am Montag informierte Beckenbauers Familie die Öffentlichkeit von der traurigen Nachricht.

Franz Beckenbauer konnte zuletzt kaum noch sprechen

Stand der Kaiser zu seinen Lebzeiten eigentlich immer im Rampenlicht der Medien, wurden Beckenbauers Auftritte in der Öffentlichkeit gerade im letzten Jahr zur absoluten Rarität. Anfang 2023 zeigte sich die Sport-Ikone beim traditionellen Karpfenessen in Kitzbühel zum letzten Mal den Medien.

In der Folge baute Beckenbauers Gesundheitszustand wohl immer weiter ab. Die Bild berichtet, dass der Kaiser am Ende gegen die Parkinson-Krankheit keine Chance mehr hatte. Beckenbauer war in seinen letzten Wochen demnach bettlägrig und konnte kaum noch sprechen. Die Lichtgestalt verlor schließlich die Lust am Leben.

Franz Beckenbauer starb im Alter von 78 Jahren.

„Für Franz war es eine Erlösung“: Weggefährt von Beckenbauer leidet mit Kaiser

Auch ehemalige Weggefährten berichten über den schlechten Zustand des Kaisers zuletzt. „Am Schluss ging es ihm schlecht. Er wollte seine Freunde nicht mehr sehen, er war ein einsamer, alter Mann“, berichtet Helmut Markwort in seinem selbst gegründeten Magazin Focus. Der 87-Jährige war jahrelanges Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern unter Präsident Beckenbauer.

Nicht mal Schafkopf, ein beliebtes bayrisches Kartenspiel, konnte der Kaiser mehr spielen. „Er konnte zudem nur schlecht reden und sehen“, weiß Markwort und ist sich sicher, „für Franz war es eine Erlösung.“

Andreas Brehme traf Beckenbauer noch im August

Auch Marcel Reif, Kult-Kommentator und langjähriger Wegbegleiter von Beckenbauer, stößt in dasselbe Horn. „Ich bin froh, dass er erlöst ist. Er wollte am Ende niemanden mehr sehen und auch nicht gesehen werden“, berichtet Reif bei Sky. Der Experte machte zudem auch die Öffentlichkeit für den schlechten Gesundheitszustand des Kaisers mitverantwortlich.

Einer, der Beckenbauer zuletzt noch gesehen hat, ist Andreas Brehme. Der Weltmeister von 1990 berichtet gegenüber t-online: „Ich habe ihn zuletzt im August persönlich gesehen. Dabei hat er einen etwas geschwächten Eindruck gemacht, war aber trotzdem noch relativ positiv und einigermaßen gut drauf.“ Ein gutes halbes Jahr später nahm der Kaiser von seiner Welt dann endgültig Abschied. (kk)

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