
Über Lautsprecher dröhnt „Eye of the Tiger“ von Survivor, die Menschen begrüßen einander lautstark auf Englisch, synchronisierte Laser lassen den Raum zur Disco werden – schon die Pressekonferenz der Ifa 2023 zieht bereits alle Register. Die Veranstalter sind stolz auf das Comeback der weltweit größten Händlermesse für Elektronik und berichten zum 99. Geburtstag der Veranstaltung, was für den 1. bis 5. September ansteht.
Nachhaltigkeit und KI seien die wichtigsten Themen, so Sara Warneke, Geschäftsführerin des Ifa-Veranstalters GFU. Die Branche für Unterhaltungselektronik und Haushaltstechnik rechnet nach einem Umsatzeinbruch im vergangenen Jahr wieder mit besseren Geschäften. Die Unternehmen, die auf der Elektronikmesse Ifa vertreten sind, setzen bei der Wende vermehrt auf umweltfreundliche Lösungen und Geräte, die deutlich länger genutzt werden können als heute.
Der Trend zur Nachhaltigkeit gehe auch auf europäische Vorgaben für austauschbare Batterien und besser reparierbare Geräte zurück, sagte der Chef des Verbraucheraudio-Geschäfts des Elektronik-Konzerns Harman, Carsten Olesen, der Deutschen Presse-Agentur. „Auf lange Sicht werden die Lebenszyklen der Produkte viel länger sein als heute.“ Die Ifa, die am Freitag (1. September) ihre Tore für Besucher öffnet, hat auf dem Messegelände einen zentralen Platz für dieses Mega-Thema eingerichtet. Im „Sustainability Village“ dreht sich alles um grüne Innovationen und neue Nachhaltigkeitslösungen.
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Auch beim Thema Start-ups will die Messe glänzen und präsentiert stolz den im Freien gelegenen Coworking-Space. Insgesamt 350 verschiedene Start-ups sollen auf der Messe vertreten sein und exklusiv im Bereich „Ifa Next“ ihre Konzepte präsentieren. Leif Lindner, CEO von Ifa Management, ist zuversichtlich, es im nächsten Jahr zum hundertjährigen Jubiläum der Messe auf über 500 Start-ups zu schaffen. Auch über neue Kunden freuen sich die Veranstalter, denn circa 30 Prozent der 2059 Aussteller aus über 48 Ländern sind zum ersten mal bei der Ifa dabei.
Neue Innovationen statt „Miss Ifa“
Altbewährtes und „ein bisschen neue Magie“ soll es laut Oliver Merlin, Manager des Ifa Managements, geben. In 26 Hallen und auf insgesamt 130.000 Quadratmetern gibt es von einem Hausgeräte-Reparaturshop über ein „Haus der Roboter“ und KI-Vorträge bis hin zu einem Besuch von 15 Spielern des 1. FC Union Berlin alles, was Besucher interessiert. Influencer von TikTok und YouTube, Tesla-Autos und eine „Welt des Gamings“ warten ebenfalls auf die Gäste.
Nur ein Detail ist dem Fortschritt zum Opfer gefallen: Unter Klatschen und Jubeln verkünden die Veranstalter, dass es „Miss Ifa“, die rothaarige Ikone der Messe, welche in vorherigen Jahren mit skurril roter Perücke und kurzem Kleid die Elektronik bewarb, ab diesem Jahr nicht mehr geben wird. Sie passe nicht mehr in das neue Konzept, so Sara Warneke, Geschäftsführerin des Ifa-Veranstalters GFU.
Für die Messe selbst geht zumindest in diesem Jahr das Konzept auf. Sie ist nach Angaben der GFU dieses Jahr ausgebucht und soll laut Prognosen circa 180.000 Besucher aus 144 Ländern anziehen. Besonders betonen sie dabei, dass die Messe in Berlin bleiben soll: „Wir wollen für mindestens die nächsten zehn Jahre bleiben“, sagt Sara Warneke und bedankt sich bei den Veranstaltern der Messe Berlin. Allen Beteiligten sei es wichtig, Berlins Status als Weltstadt und Start-up-Hauptstadt auszubauen.
Artikel von & Weiterlesen ( ifa in Berlin: Das erwartet Sie bei der weltgrößten Technik-Messe - Berliner Zeitung )https://ift.tt/Hlr8kUX
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