
Jakob Ingebrigtsen
Foto: Petr David Josek / APNorwegens Wunderläufer Jakob Ingebrigtsen hat erneut WM-Gold über die 1500 Meter verpasst – und damit weiter eine Lücke in seiner Titelsammlung. Der Olympiasieger und Europameister musste sich am Mittwoch in 3:29,65 Minuten dem neuen britischen Weltmeister Josh Kerr (3:29,38) geschlagen geben. Bronze holte in einem packenden Finale der Norweger Narve Gilje Nordas (3:29,68).
Bereits bei der WM im Vorjahr in Eugene hatte Ingebrigtsen eine überraschende Niederlage über diese Distanz einstecken müssen. Diesmal versuchte es der Europarekordler von vorne, wurde jedoch auf der Zielgeraden vom Olympia-Dritten Kerr noch übersprintet – und musste erneut einem Briten zum Sieg gratulieren. Ingebrigtsen hätte seinen siebten Titel bei großen Meisterschaften über die 1500 und 5000 Meter gewinnen können.
Der einzige deutsche Starter Amos Bartelsmeyer war im Vorlauf ausgeschieden. Titelverteidiger Jake Wightman (Großbritannien) war verletzungsbedingt nicht am Start.
Doppel-Gold im Stabhochsprung
Eine Kuriosität gab es am Abend im Stabhochsprung der Frauen: Zwei Jahre nach dem legendären gemeinsamen Olympiasieg der Hochspringer Gianmarco Tamberi und Mutaz Essa Barshim in Tokio haben sich Nina Kennedy (Australien) und Katie Moon (USA) auf ein Unentschieden und damit zwei Goldmedaillen geeinigt.
In einem packenden Wettkampf hatten beide 4,90 Meter – gleichzeitig Jahresweltbestleistung – im dritten Versuch übersprungen. Danach scheiterten beide dreimal an 4,95 m. Gemäß der Regeln können dann beide Athletinnen ein Stechen um den Sieg austragen – oder sich eben auf einen Doppelsieg einigen.
Dies hatten bei Olympia 2021 in Tokio der Italiener Tamberi und Barshim aus Katar so praktiziert. Als dort ein Stechen drohte, fragte Barshim: Können wir nicht beide Gold haben? Sie konnten. Den Hochsprungwettbewerb bei der WM Budapest in diesem Jahr hatte Tamberi dann allerdings allein für sich entschieden.
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