Smart geliftet Schneider Electric entwickelt einzigartige 5G-Technik für Kran
Quelle: Pressemitteilung von Schneider Electric Lesedauer: 3 min
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Schneider Electric, Capgemini und Qualcomm haben eine, wie betont wird, vollständig auf 5G basierte Krananwendung entwickelt. Diese hat jetzt auch den Praxistest mit Bravour bestanden.
Im Rahmen eines Automatisierungsprojekt haben Schneider Electric, der Dienstleister Capgemini sowie der Halbleiterhersteller Qualcomm die industrielle Praxistauglichkeit des 5G-Mobilfunkstandards für den Einsatz bei Kränen unter Beweis gestellt. Am Schneider-Electric-Standort im französischen Grenoble wurde schon eine bestehende Krananwendung so umgebaut, dass nun ein kabelloses, privates 5G-Netzwerk für die Datenübertragung zuständig ist, wie es weiter heißt.
Insbesondere für die industrielle Hebetechnik sollen die kennzeichnenden Eigenschaften von 5G – sie heißen hohe Zuverlässigkeit und niedrige Latenzzeiten – einen Hauptvorteil darstellen. Denn außer hoher Präzision und Verlässlichkeit, komme es dabei vor allem auf schnelle Reaktions- und Datenübertragungszeiten an. Die Schwierigkeit: Dabei müssten verschiedene Systeme wie etwa Kameras, Sicherheitskomponenten und SPS-Steuerungen, blitzschnell miteinander kommunizieren. Aber aufgrund des Umstiegs auf ein 5G-Netzwerk lässt sich das ohne den oftmals hinderlichen Verkabelungsaufwand realisieren, betonen die Projektpartner. Die in dieser Art, wie man unterstreicht, bisher einzigartige Krananwendung kann somit problemlos auf beliebige Anwendungsszenarien in Industrie oder Logistik zugeschnitten werden.
So schafft man eine 5G-basierte Kranautomatisierung
Der seit 2019 verfügbare Mobilfunkstandard 5G ist mit Datenraten von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde sowie Latenzzeiten von unter einer Millisekunde optimal für einen Einsatz in der industriellen Automatisierung geeignet, sagen die Experten. Der beste Beweis sei eben die im sogenannten „Hoisting Lab“ (Labor für Hebetechnik) in Grenoble automatisierte Krananwendung, bei der sämtliche Datenverbindungen durch ein eigens entwickeltes „End to End“-5G-Privatnetzwerk erreicht würden. Dieses arbeitet im Frequenzbereich von 3,8 Gigahertz und verwendet ein Athonet-Kernnetzwerk sowie Airspan Small Cells. Die drahtlose Verbindung zu den Endgeräten sowie der Zugang zum Kernnetzwerk werden mithilfe eines Radio Access Network (RAN) von Qualcomm, der sogenannten Qualcomm FSM 100 5G RAN Plattform, gewährleistet, wie es weiter heißt. Bei der Integration der Qualcomm-Technologie wurde Schneider Electric maßgeblich durch Capgemini unterstützt. Von Anfang an sei das französische Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen in Design und konkrete Umsetzung der individuellen 5G-Anwendung involviert gewesen. Außerdem konnten mit Blick auf die 5G-Technik neue Geschäftsmodelle, die hier aber nicht näher beschrieben sind, abgeleitet werden, wie die Partner anmerken.
Die Chance, Prozesse und Systeme in vielen Punkten zu verbessern
Smarte Krananwendungen, wie die in Grenoble entwickelte, sind nach Ansicht von Schneider Electric ein zentraler Bestandteil zahlreicher industrieller Produktionsabläufe. Dazu gehören etwa die Automobilindustrie, die Luftfahrttechnik oder die Stahlherstellung. Als Hilfsmittel für das Verladen von Gütern, sind Kräne nicht zuletzt in Häfen oder an Bahnhöfen ein wichtiges Glied in der Lieferkette. Nicht selten müssten die Hebesysteme auch noch unter rauen Umgebungsbedingungen zurechtkommen und Objekte über weite Distanzen transportieren. Auf 5G basierte Betriebsalternativen brächten in diesem Fall – auch was die Skalierbarkeit angeht – enorme Vorteile.
Fazit der Experten: Wenn es um fortschrittliche Vernetzungen oder Edge Computing geht, besteht viel Transformationspotenzial in Richtung einer digitalisierten Wirtschaft. Mit solchen Ansätzen ist es möglich, Systeme und Prozesse neu zu designen und damit effizienter, agiler und insgesamt „intelligenter“ zu machen. Der technische Durchbruch in Sachen 5G-basierter Hebetechnik sei das beste Beispiel dafür. Und bereits Ende des Jahres startet Schneider Electric, wie es weiter heißt, bei einigen Anwendern die ersten Pilotprojekte dieser Art. Gleichzeitig arbeite man an zahlreichen weiteren 5G-Use Cases, die etwa die Bereiche diskrete Fertigung, hybride Automation oder Prozessautomatisierung beträfen. Mittelfristig ist außerdem geplant, 5G-Anwendungen generell in das Automatisierungsportfolio von Schneider Electric zu integrieren.
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