Rien ne va plus! Nichts geht mehr, THW Kiel!
Der deutsche Rekordmeister ist in der Handball Champions League nur noch Zuschauer, wenn Liga-Rivale Magdeburg beim Final 4 in Köln (17./18.6.) um Europas Vereinskrone kämpft. Im Viertelfinale war die Pariser Weltauswahl eine Nummer zu groß. Kiel verlor nach dem Hinspiel (27:31) auch die Partie in der französischen Hauptstadt (29:32).
Die Chancen auf die Endrunde am Rhein und die Gesamtprämie von 1 Mio. Euro hatten die Kieler schon zu Hause klein gespielt. So bleiben dem THW „nur“ 270 000 Euro.
Das Rückspiel – fast eine Kopie. Paris auf jeder Postion besser. Dazu bekam der THW in der Abwehr Holland-Wirbelwind Luc Steins (28, 1,72 m) und Letten-Latte Dainis Kristopans (32, 2,15 m) nie an die Kette. Das Pariser Mini-Max-Duo vor rund 3000 Zuschauern im Pierre de Coubertin Stadium einfach zu gut!
Paris-Riese sorgt für Kiel-K.o.
Ausgerechnet Kristopans, der in der kommenden Saison in der Bundesliga bei der MT Melsungen für Gefahr sorgen soll. Der Linkshänder (6 Tore) traf 100 Prozent, lieferte zudem weitere Assists.
Dabei klang THW-Trainer Filip Jicha (40) vor der Partie noch optimistisch. „Ich glaube an meine Spieler, sie sind wirklich spezielle Charaktere.“ Auch Geschäftsführer Viktor Szilagyi (44) saß voller Hoffnung im Charterflieger nach Paris: „Wir müssen in Paris ein besseres Spiel machen. Wir haben im Hinspiel nicht unsere beste Leistung abrufen können, hatten keine gute Angriffs-Effektivität. Ich sehe schon deutlich mehr Steigerungspotential bei uns. Ich bin felsenfest überzeugt davon, dass wie unsere Chancen kriegen. Ob wir diese dann auch nutzen, wird man sehen.“
Kiel versuchte viel aber ohne Erfolg. Unnötige Ballverluste und ein harmloser THW-Rückraum (nur elf Tore) gegen das Pariser Abwehr-Bollwerk – 15:17 zur Pause. Nach zwischenzeitlichen neun Toren waren es nur noch sechs, die Kiel in der Addition aufholen musste.
Immerhin: Vor den rund 30 mitgereisten THW-Fans gab sich der Tabellenführer der Bundesliga nie auf. Petter Overby anschließend bei DAZN: „Wir sind natürlich enttäuscht, wir haben es nicht geschafft. Paris ist verdient weitergekommen. Der große Unterschied war Luc Steins.“
Nach dem Aus im DHB-Pokal und der Champions League (jeweils Viertelfinale) bleibt dem THW noch die Bundesliga. Dort treffen die Kieler, die in der Nacht noch nach Hause fliegen, am Sonntag als Tabellenführer auf den HC Erlangen (So., 16.05 Uhr).
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