Der Film- und Fernsehschauspieler Ralf Wolter ist tot. Das bestätigte seine Ehefrau der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in München. Weitere Angaben machte sie nicht. Wolter wurde 95 Jahre alt. Er war unter anderem durch mehrere Karl-May-Verfilmungen bekannt geworden und beliebter Gaststar in vielen Fernsehkrimis.
Geboren 1926 in Berlin als Kind einer Artistenfamilie, besuchte Wolter die Berliner Schauspielakademie. Danach spielte er an mehreren Theatern mit, so etwa am Theater am Kurfürstendamm sowie am Rheinischen Landestheater Neuss. 1951 begann er seine Filmkarriere mit der Komödie »Die Frauen des Herrn S.«. In den 1950er-Jahren folgten weitere Filme wie »Die Beine der Dolores« und »Das Wirtshaus im Spessart«.
Bekannt wurde er als Darsteller in verschiedenen Karl-May-Verfilmungen: 1962 war er zum ersten Mal in der Rolle des Sam Hawkens in »Der Schatz am Silbersee« zu sehen. Später spielte er mehrmals die Rolle des schlagfertigen Hadschi Halef Omar.
Bis ins hohe Alter im deutschen Fernsehen
Seine Auftritte an der Seite von Pierre Brice und Lex Barker sind die, die dem Publikum bis heute wohl am stärksten in Erinnerung geblieben sind. Dabei war der Schauspieler in vielen weiteren Produktionen zu sehen, zum Beispiel im »Tatort«, in »Der Alte«, »Ein Schloss am Wörthersee« oder »Küstenwache«. Seinen letzten Auftritt in einem Film hatte er 2012 in »Bis zum Horizont, dann links«.
Anm. d. Red.: In einer früheren Version haben wir die Figur Sam Hawkens mit »i« geschrieben. Der Rechtschreibfehler ist korrigiert.
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