Iga Swiatek sackte auf den Hartplatz des Arthur-Ashe-Stadiums und verdrückte die eine oder andere Freudenträne: Die Dominatorin der Tennis-Szene hat sich mit einem überlegenen Finalsieg bei den US Open zur dreimaligen Grand-Slam-Siegerin gekrönt und bleibt damit das Maß aller Dinge im Damen-Tennis.
Die 21 Jahre alte Polin gewann in New York in bemerkenswerter Manier und festigte damit ihre beeindruckende Führung in der Weltrangliste: Mit nunmehr 10.365 Punkten hat sie doppelt so viele Zähler wie die neue Weltranglistenzweite Ons Jabeur (5090).
"Das Turnier war sehr herausfordernd. New York ist so laut, so verrückt", sagte Swiatek: "Ich habe nicht so große Erwartungen gehabt und bin so stolz, dass ich es auch mental geschafft habe." Sie ist zudem die erste Frau seit Angelique Kerber 2016, die in einem Jahr zwei Grand-Slam-Turniere gewinnt.
US Open
So lief der Tag: Swiatek triumphiert in New York
VOR 16 STUNDEN
"Das ist jetzt ihr Moment, sie muss das jetzt einfach nur genießen", sagte die Deutsche am Eurosport-Mikrofon über ihre "Nachfolgerin": "Sie war nicht die Favoritin vor dem Turnier, hat sich zu Beginn nicht gut gefühlt und sich dennoch durchgekämpft."
Matchball und Emotionen: Swiatek ist US-Open-Siegerin
Kerber: Swiatek spielt "perfektes Tennis"
Swiatek legte in ihrem dritten Grand-Slam-Finale mächtig los, setzte Jabeur mit ihrer Returnstärke unter Druck, fand sofort die richtige Länge in ihren Grundlinienschlägen und stellte schnell bei nur zwei Gegenpunkten auf 3:0.
Der Tunesierin Jabeur, die im Wimbledon-Finale der Kasachin Elena Rybakina unterlegen war, gelang zwar das Rebreak zum 3:1, verlor in der Folge aber erneut ihren Aufschlag und musste nach nur 30 Minuten den ersten Satz verloren geben (2:6).
Jabeur findet kein Mittel - Swiatek gewinnt Satz eins
"Sie spielt perfektes Tennis", analysierte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Kerber am Eurosport-Mikrofon die Leistung der Polin: "Sie bewegt sich unglaublich heute - ihre Beinarbeit: Hut ab!"
Swiatek - Jabeur: Zweiter Satz viel ausgeglichener
Jabeur versuchte ihre Taktik umzustellen, kam aber weiter mit der Returnstärke ihrer Gegnerin nur schwer zurecht.
"Sie probiert alles, versucht mutig zu sein, aber Iga hat auf alles eine Antwort. Sie spielt perfektes Tennis", sagte Kerber. Schnell stand es so auch im zweiten Satz 3:0.
Jabeur am Boden! Swiatek spielt Weltklasse-Tennis
Analog zu Durchgang eins kam Jabeur erneut auf 2:3 heran. Die Tunesierin gestaltete die Ballwechsel nun offener und kam auch bei Swiateks Aufschlägen mehr und mehr zu freien Punkten.
Swiatek macht im Tiebreak alles klar
Die 28-Jährige versuchte die Ballwechsel abzukürzen und noch mehr Power in ihre Schläge zu legen - ein Risiko, dass sich auszahlte: nach drei Breaks in Serie war Jabeur mit dem Aufschlaggewinn zum 4:4 zurück im Match.
Swiatek irritiert Jabeur am Netz: "Dass sie das machen darf!?"
Im folgenden Aufschlagspiel der Polin ging es mehrfach über Einstand, Swiatek wehrte zwei Breakchancen ab. Die Spannung nahm zu.
Bei 5:4 und Aufschlag Jabeur war Swiatek bei 30-30 nur noch zwei Punkte vom Titel entfernt, die Tunesierin bewies jedoch starke Nerven und glich aus (5:5).
Auf Messers Schneide! Jabeur wehrt Matchball von Swiatek ab
Bei 6:5 hatte Swiatek ihren ersten Matchball - Jabeur wehrte ab und rettete sich in den Tiebreak. Dort machte Swiatek dann aber nach 1:51 Stunde alles klar. "Hut ab vor ihr, sie hat das wirklich beeindruckend gehandelt", sagte Eurosport-Expertin Barbara Rittner.
Zehnter Turniersieg für Swiatek
Die Weltranglistenerste bestritt ihr zehntes Finale auf der Tour in Serie erfolgreich und ist die erste US-Open-Siegerin ihres Landes seit Einführung des Profitennis 1968. Swiatek streicht ein Preisgeld von 2,6 Millionen US-Dollar ein. Jabeur erhält als Finalistin auch noch 1,3 Mio. US-Dollar.
In direkten Duellen mit Jabeur steht es nun 3:2. "Ich habe es wirklich versucht, aber Iga hat es mir nicht leicht gemacht", sagte die Geschlagene und bedankte sich beim Publikum in New York für die Unterstützung.
Jabeur scherzt nach Niederlage: "Ich mag sie gerade nicht so ..."
Das spanische Ausnahmetalent Carlos Alcaraz und der norwegische Aufsteiger Casper Ruud haben beide nicht allein die Chance auf ihren ersten Grand-Slam-Triumph - der Gewinner springt auch an die Spitze der Weltrangliste.
US-Open-Siegerin Swiatek: "Müssen gerade jetzt zusammenstehen"
(mit SID)
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