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John McEnroe will Boris Becker im Gefängnis besuchen - BILD

Während des Wimbledon-Turniers McEnroe will Becker im Knast besuchen

John McEnroe und Boris Becker waren Konkurrenten auf dem Tennisplatz, heute sind sie befreundet
John McEnroe und Boris Becker waren Konkurrenten auf dem Tennisplatz, heute sind sie befreundetFoto: Kirsty O'connor/dpa, DANNY MOLOSHOK/REUTERS

Sie waren jahrelang Rivalen auf dem Tennis-Court, später wurden John McEnroe (63) und Boris Becker (54) Freunde und als TV-Kommentatoren Kollegen. Und jetzt will „Big Mac“ Bobbele im Knast besuchen.

Beim Wimbledon-Turnier (startet am 27. Juni) wird McEnroe seinen Kollegen nicht in der TV-Kabine über dessen „Wohnzimmer“ antreffen. Beckers neues Zuhause ist das Huntercombe-Gefängnis in Nuffield in der Nähe von London, in dem er seine Haftstrafe wegen Insolvenzbetrugs absitzt.

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Der US-Amerikaner hat während seines Aufenthalts in England einen Besuch fest eingeplant. Der BBC-Experte: „Ich fühle mich schrecklich. Boris ist ein Freund von mir, das ist einfach furchtbar.

McEnroe weiter: „Ich weiß nicht, wo er ist. Ich glaube, er wurde irgendwohin verlegt. Ich will ihn sehen, wenn ich kann, wenn er Leute sehen möchte oder kann. Ich fühle mich einfach schrecklich.“

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McEnroe und Becker lieferten sich von Mitte der 80er- bis in die frühen 90er-Jahre die härtesten Duelle. Die heftigste Begegnung der beiden Tennisstars war das Davis-Cup-Match 1987, das später den Titel „Hexenkessel von Hartford“ bekam. Nach sechs Stunden und 38 Minuten ging Becker als Sieger vom Platz.

27. Juni 1987: Das Civic Center von Hartford (US-Bundesstaat Massachusetts) wurde zum „Hexenkessel von Hartford“ – sechs Stunden und 37 Minuten dauerte das Davis-Cupo-Match zwischen John McEnroe und B
27. Juni 1987: Das Civic Center von Hartford (US-Bundesstaat Massachusetts) wurde zum „Hexenkessel von Hartford“ – sechs Stunden und 37 Minuten dauerte das Davis-Cup-Match zwischen John McEnroe und Boris BeckerFoto: picture-alliance / dpa

Während McEnroe, der unzählige Schläger zertrümmert hat, seine wildesten Jahre als Profisportler hatte, wurde Boris’ Leben nach seiner aktiven Karriere erst richtig turbulent: Leben auf zu großem Fuß, Frauengeschichten, teure Scheidungen, Insolvenzbetrug. Ende April wurde er vom Londoner Southwark Crown Court zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Bei guter Führung könnte er die Hälfte auf Bewährung absitzen.

McEnroe als TV-Kommentator in Wimbledon (1995)
McEnroe als TV-Kommentator in Wimbledon (1995)Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

„Er ist einer der größten Spieler, die je gespielt haben. Und ich weiß, dass es Boris sehr viel bedeutet hat. Er hat viel durchgemacht, und das schon seit langer Zeit“, sagt McEnroe über seinen Ex-Rivalen.

„Er hat mir immer wieder gesagt: „,Alles wird gut, es ist alles unter Kontrolle.‘ So ist Boris nun mal. Er war halt ein sehr selbstbewusster Spieler auf dem Platz. Aber manchmal ist man nicht unbedingt ein guter Investor, man kümmert sich nicht auch außerhalb des Platzes um sein Geld.“

Das zeige, „wie wichtig es ist, gute Leute um sich zu haben“, meint McEnroe. „Und es scheint, als wären einige Leute um ihn herum nicht sehr hilfreich gewesen. Das ist echt bedauerlich. Aber ich weiß nicht, ob einer von uns geahnt hat, dass es so weit kommt.“


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