Gladbachs Hütter und Augsburgs Weinzierl werfen hin | Trainer-Beben
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Das gab es in der Bundesliga-Geschichte wohl noch nicht. Gleich doppelter Trainer-Hammer mit Abpfiff des letzten Spieltags.
Sowohl Adi Hütter (52) als auch Markus Weinzierl (47) hören als Trainer von Borussia Mönchengladbach bzw. dem FC Augsburg auf. Das erklärten beide nach Abpfiff der Partie gegen Hoffenheim bzw. Fürth am Sky-Mikro.
Hütter bei Sky: „Nach vielen intensiven Minuten und Gesprächen sind wir zur Lösung gekommen, dass wir getrennte Wege gehen. Das ist sehr enttäuschend, aber wir haben sportlich nicht das gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Ich kann mich beim Verein nur bedanken für die Ehrlichkeit, Klarheit.“
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Weinzierl erklärte, dass dies sein „letztes Spiel“ gewesen sei. Für ihn sei es die „richtige Entscheidung“.
Weinzierl hatte der Mannschaft kurz nach dem Schlusspfiff seinen Schritt mitgeteilt. Die Spieler sollten die Ersten sein, die es erfahren. Weinzierl verwies darauf, dass es mit dem Verein noch keine Gespräche über seine Zukunft gegeben habe.
Manager Stefan Reuter (55) sei in seine Entscheidung nicht eingeweiht gewesen, sagte der frühere Schalker Trainer weiter und ließ deutliche Risse in der Beziehung erkennen. „Das war nicht so geplant“, sagte Weinzierl. „Mir tut das Herz auch weh.“ Er hätte gerne lange in Augsburg bleiben wollen.
Hütter-Trennung bei Gladbach hatte sich angedeutet
Die Gladbach-Trennung kündigte sich in den letzten Tagen schon an.
Wie BILD und SPORT BILD am Freitag berichteten, schaut sich der Erstligist schon aktiv auf dem Markt nach einem Nachfolger um, sogar Gespräche mit einem potenziellen Kandidaten bzw. dessen Berater sollen geführt worden sein.
„Wir sind übereinstimmend der Meinung, dass diese Entscheidung für beide Seiten richtig ist“, so Borussias Sportdirektor Roland Virkus in einer Pressemitteilung, die zeitgleich auf der Gladbach-Homepage herausgegeben wurde.
„Unsere Aufgabe ist es nun, die Schlüsse aus der Aufarbeitung der Saison zu ziehen und die entsprechenden Maßnahmen in die Wege zu leiten, um Ende Juni in einer neuen Konstellation in die Vorbereitung auf die neue Saison zu gehen.“ Auch die beiden Co-Trainer Christian Peintinger und Armin Reutershahn werden nicht mehr für Borussia tätig sein.
Sportlich lief die Borussia den Erwartungen hinterher, peinliche Partien wie gegen Freiburg (0:6) waren nur die Spitze des Eisbergs. Viel schlimmer allerdings: Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer scheint dermaßen zerrüttet zu sein, dass selbst ein Kader-Umbruch im Sommer daran wenig ändern würde.
In den vergangenen Wochen stellte sich dieses kaputte Verhältnis immer mehr heraus, weil Spieler es intern zunehmend äußerten. Ein Großteil der Führungsspieler glaubt nicht mehr an eine erfolgreiche Zukunft mit Hütter.
Lange Zeit waren die Bosse der Meinung, dass man durch einige Abgänge wie etwa von Matthias Ginter (28) oder Ramy Bensebaini (27) das Kabinen-Klima retten könnte. Deshalb bezogen die Bosse Hütter auch in die Planungen für die kommende Saison komplett mit ein. Nun deutet vieles darauf hin, dass es zu einem Umdenken gekommen ist.
Zuletzt, bei der Pressekonferenz am Donnerstag, vermied Sportdirektor Roland Virkus (55) ein klares Bekenntnis zu Hütter. Auf die Frage, ob der Österreicher auch in der kommenden Saison noch Trainer der Borussia sei, antwortete er: „Wir wollen das, alles andere besprechen wir.“
Auch Augsburgs Markus Weinzierl wirft live im TV hin
Bei Augsburg rumort es im Verein!
Am Freitag trat Präsident Klaus Hofmann (54) zurück. Offiziell geschah der Schritt freiwillig, doch nach BILD-Infos wurde Hofmann wegen schwerwiegender Differenzen innerhalb der Vereinsführung zum Rücktritt gedrängt.
Boss weg - und auch der Trainer hört auf. Man müsse „alles auf den Prüfstand stellen“ und auch „jede Position hinterfragen“, hatte Weinzierl noch am Donnerstag angekündigt. Es habe „bis jetzt“ auch keine Gespräche über eine Verlängerung seines Vertrags gegeben. In der „nächsten Woche“ wollten sich Weinzierl und der FC Augsburg über die Zukunft unterhalten.
„Ich habe schon auch ein, zwei Fragen, die dann ausschlaggebend sind“, sagte Weinzierl und nannte als Beispiele: „Was will der Verein erreichen? Was sind die Ziele? Was sind die Voraussetzungen?“ Dauerhaft gegen den Abstieg zu spielen, ist dem Straubinger zu wenig.
„Es ist klar, dass man mehr will. Dass es immer wieder auch die Aufgabe ist, über seinem Budget, über seinen Verhältnissen abzuschließen“, erklärte Weinzierl, der seit April 2021 in zweiter Amtszeit wieder den FC Augsburg betreut. Und schon während seiner ersten Zeit war die Beziehung zu Reuter nicht unbelastet gewesen.
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