In der vergangenen Woche bejubelte RB Leipzig nach dem Erfolg gegen San Sebastian den Einzug ins Achtelfinale der Europa League, jetzt steht die Mannschaft von Domenico Tedesco bereits im Viertelfinale. Das entschied die Europäische Fußball-Union (UEFA), die RB-Leipzig-Gegner Spartak Moskau vom Wettbewerb suspendierte.
UEFA und FIFA schließen russische Mannschaften aus
Die UEFA entschied am Montagabend (28.02.2022) ebenso wie der Welt-Fußballverband FIFA, dass russische Mannschaften bis auf Weiteres aus ihren Wettbewerben ausgeschlossen werden. Diese Entscheidung unter dem Eindruck des russischen Krieges gegen die Ukraine teilten beide Verbände nahezu zeitgleich am Montag mit.
Ursprünglich war den Leipzigern am Freitag (25.02.2022) im schweizerischen Nyon als Achtelfinal-Gegner Spartak Moskau als enziges noch verbliebenes russisches Team im Europapokal zugelost worden. Ein nachrückendes Team, auf das RasenBallsport treffen könnte, wird es nicht geben.
Mintzlaff: "Gehen von Absage aus"
Vor der UEFA-Entscheidung hatte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff ebenfalls am Montag (28.02.2022) erklärt, dass man mit einer Absage rechne: "Wir stehen weiterhin in einem engen Austausch mit den Verbänden und haben vollstes Vertrauen in die UEFA und ihre Entscheidung. Wir gehen davon aus, dass die Spiele abgesagt werden", sagte Mintzlaff der Deutschen Presse-Agentur.
Leipziger wollten spielen
Nach der Auslosung am Freitag hatte RB Leipzig noch bekräftigt, gegen Spartak Moskau antreten zu wollen. Der Stand damals war, dass die Leipziger ihr Heimspiel in der Messestadt austragen, das Rückspiel sollt dann auf neutralem Boden stattfinden. Später am Sonntagvormittag twitterte der Klub, dass er sich in intensiven Gesprächen mit dem europäischen Fußball-Dachverband zur Achtelfinal-Ansetzung befinde. Man gehe von einer zeitnahen Entscheidung des Verbandes aus.
RBL-Trainer Domenico Tedesco hatte zuletzt einen einseitigen Leipziger Boykott des Spiels kritisch gesehen. "Wenn die Frage nach einem Boykott kommt: Dabei trifft es meiner Meinung nach immer die Falschen. Es trifft in erster Linie die Sportler und die Fans. Ich hätte mir einen anderen Rahmen für dieses Spiel gewünscht. Die aktuelle Situation ist schlimm. Für mich ist Krieg in keiner Situation eine Lösung“, sagte Tedesco am Sonntagabend nach dem 1:0-Sieg beim VfL Bochum. Tedesco war bis Mai 2021 Trainer von Spartak Moskau.
jmd/dpa
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