Die News von heute im stern-Ticker.
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Die News von heute im stern-Ticker:
19.24 Uhr: Biden räumt bei Treffen mit Macron "ungeschicktes" Vorgehen in U-Boot-Streit ein
Nach dem diplomatischen Eklat wegen eines U-Boot-Geschäfts haben US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron bei einem Treffen in Rom versöhnliche Töne angeschlagen. "Was wir getan haben war ungeschickt", räumte Biden bei der Begegnung in der französischen Botschaft beim Heiligen Stuhl ein. "Es wurde nicht mit viel Eleganz gemacht." Frankreich sei aber ein "extrem, extrem geschätzter Partner", betonte der US-Präsident in der Villa Bonaparte.
Der U-Boot-Streit hatte die Beziehungen der historischen Verbündeten schwer belastet. Die USA, Großbritannien und Australien hatten Mitte September ein Indopazifik-Bündnis angekündigt, das auch den Bau von Atom-U-Booten für Australien umfasst. Dass Australien daraufhin ein lange geplantes milliardenschweres U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen ließ, sorgte für empörte Reaktionen in Paris.
18.56 Uhr: Palast – Ärzte empfehlen Queen Elizabeth zwei Wochen Ruhe
Königin Elizabeth II., 95, wird sich auf Rat ihrer Ärzte zwei weitere Wochen schonen und keine Reisen unternehmen. Das teilte der Buckingham-Palast mit. Sie werde aber weiter "leichte" Arbeit am Schreibtisch verrichten und virtuelle Audienzen halten. Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Die Queen sei guter Laune, hieß es aus dem Palast.
Ihre Majestät bedauere, dass sie wegen des ärztlichen Rats auf Veranstaltungen verzichten müsse, so die Mitteilung weiter. "Es bleibt aber der feste Entschluss der Queen, dass sie am Samstag, den 14. November, am Nationalen Gedenkgottesdienst zum Remembrance Sunday teilnimmt." Damit erinnert das Vereinigte Königreich jährlich an die Soldaten aus Großbritannien und dem Staatenverbund Commonwealth, die in den Weltkriegen gekämpft haben.
18.31 Uhr: UN-Generalsekretär Guterres fordert von G20 Signal vor Klimakonferenz
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hält den Kampf gegen den Klimawandel noch nicht für verloren. Allerdings drängte der Portugiese die wichtigsten Industrienationen beim G20-Gipfel in Rom dazu, ein starkes Signal zu senden vor der Weltklimakonferenz in Glasgow. "Das ist ein entscheidender Moment für den Planeten", sagte Guterres. "Wir laufen ernsthaft Gefahr, dass Glasgow nicht liefern kann." In Schottland wird von diesem Sonntag an über die weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Erderwärmung debattiert.
17.30 Uhr: Polens Parlament billigt Bau von befestigter Grenzanlage zu Belarus
Das polnische Parlament hat endgültig grünes Licht für den Bau einer befestigten Grenzanlage an der Grenze zu Belarus gegeben. Die nationalkonservative Regierung reagiert mit dem rund 353 Millionen Euro teuren Vorhaben auf den Andrang von Flüchtlingen an der EU-Außengrenze. Präsident Andrzej Duda wird das Gesetz voraussichtlich in den nächsten Tagen durch seine Unterzeichnung in Kraft setzen.
17.17 Uhr: G20-Minister – Bis Mitte 2022 rund 70 Prozent in allen Ländern impfen
Bis Mitte nächsten Jahres sollen aus Sicht der G20-Finanz- und Gesundheitsminister "in allen Ländern" der Welt rund 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein. Bei ihren Beratungen vor dem G20-Gipfel in Rom haben sich die Minister der großen Industrieländer damit hinter das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestellt. Bis Ende 2021 sollen dafür schon 40 Prozent geimpft sein, wie aus dem Kommuniqué zum Abschluss des Treffens weiter hervorging.
16.58 Uhr: Greta Thunberg: Globaler Süden bei Klimakonferenz unterrepräsentiert
Die wohl prominenteste Klimaaktivistin Greta Thunberg hat kurz vor dem Start der Weltklimakonferenz die ungleiche Vertretung reicher und ärmerer Staaten bei dem Treffen kritisiert. "Es ist nicht fair, wenn zum Beispiel ein Land noch und noch Delegierte schickt und ein anderes sehr unterrepräsentiert ist", sagte die 18-Jährige in einem vorab veröffentlichten Ausschnitt eines BBC-Interviews, das in voller Länge am Sonntag ausgestrahlt werden soll. "Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht." Die Verhandlungen seien zum Scheitern verurteilt, solange die historische Verantwortung der reicheren Ländern für die Klimakrise ignoriert würde und die am stärksten betroffenen Staaten weniger gehört würden.
16.50 Uhr: Airbus führt Testflug mit 100 Prozent Biosprit durch
Der europäische Flugzeugbauer Airbus und französische Luftfahrtunternehmen haben ein Flugzeug mit vollständig nachhaltigem Treibstoff getestet. Wie der Konzern mitteilte, war am Vortag ein A319neo-Testflugzeug im Raum Toulouse mit SAF-Treibstoff gestartet. Sustainable Aviation Fuel (SAF) wird derzeit hauptsächlich aus Biomasse wie nicht mehr genutzten Pflanzen- und Speiseölen hergestellt. Solche Biotreibstoffe sollen die CO2-Emissionen deutlich verringern, sind zurzeit aber erheblich teurer als normales Kerosin.
16.45 Uhr: Auto erfasst Schülergruppe – Polizei: Ein Kind gestorben
Ein Kind, das vor einer Kindertagesstätte im nordhessischen Witzenhausen von einem Auto erfasst worden war, ist an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das teilte die Polizei mit. Bei dem Vorfall am Freitag waren noch zwei weitere Schülerinnen schwer verletzt worden. Der 30 Jahre alte Fahrer erlitt ebenfalls schwere Verletzungen, wie die Polizei in Eschwege mitgeteilt hatte. Der Mann war in Witzenhausen im Werra-Meißner-Kreis aus zunächst ungeklärter Ursache mit seinem Kleinwagen in eine Gruppe von Kindern gefahren, die gerade auf dem Weg zu ihrer Grundschule waren. Die Polizei ging von einem Unfall aus.
16.40 Uhr: Bericht: Etwa jeder vierte Bundeswehr-Soldat noch ungeimpft
Etwa ein Viertel der Bundeswehr-Soldatinnen und -Soldaten sind laut einem Bericht des "Spiegel" noch ungeimpft. Dem Magazin zufolge wurden an die 180.000 Angehörigen der Streitkräfte bislang knapp 275.000 Dosen verimpft. Wenn von zwei Impfdosen für einen vollständigen Schutz ausgegangen werde, ergebe sich daraus eine Quote von etwa 74 Prozent.
Damit liegt die Bundeswehr dem Magazin zufolge knapp über dem Durchschnittswert der 18- bis 59-Jährigen in der Gesamtbevölkerung. Allerdings wird wegen der Kasernierung und der gemeinsamen Teilnahme der Soldatinnen und Soldaten an Übungen von einem erhöhten Ansteckungsrisiko in der Truppe ausgegangen.
16.24 Uhr: "Zoo Poo": Englischer Zoo nutzt Tierfäkalien für Heizung
Aus Kot gewinnt ein britischer Zoo künftig zwar kein Gold, aber dafür Energie. Die Fäkalien gefährdeter Tierparkbewohner wie Grevyzebra, Säbelantilope und Somali-Wildesel würden genutzt, um das Tropenhaus und andere große Gebäude zu heizen, teilte der Marwell Zoo im südenglischen Winchester mit. "Unsere weltweit erste Initiative nutzt die Kraft von Zoo Poo!", schrieb der Tierpark. "Poo" ist ein umgangssprachliches englisches Wort für "Kot". Das soll dazu beitragen, jährlich 220 Tonnen CO2 einzusparen und 2022 kohlenstoffneutral zu werden.
16.15 Uhr: Empörung über "Gott" mit Gendersternchen in der CDU
In der CDU gibt es Empörung über die Idee der Katholischen jungen Gemeinde (KjG), Gott künftig mit Gendersternchen zu schreiben. Der Hamburger CDU-Vorsitzende Christoph Ploß sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post": "Dass die Gender-Debatte jetzt nicht einmal vor dem lieben Gott haltmacht, zeigt den ideologischen Furor hinter der Identitätspolitik." Es sei keine gute Entwicklung, wenn sich irgendwann jede Diskussion nur noch um Merkmale wie Geschlecht oder Hautfarbe und die ständige Betonung solcher Unterschiede drehe, sagte Ploß. "Das spaltet die Gesellschaft in einzelne Gruppen, statt sie zusammenzuführen" , mahnte Ploß.
16.00 Uhr: Scholz will nicht als Nachfolger von Walter-Borjans SPD-Chef werden
Der geschäftsführende Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat deutlich gemacht, dass er nicht Nachfolger von SPD-Chef Norbert Walter-Borjans werden will. Die SPD werde gemeinsam entscheiden, wie es an der Parteispitze weitergehe, "das ist keine schwierige Aufgabe", sagte Scholz am Rande von Beratungen der großen Industrieländer (G20) in Rom. "Klar ist aber auch, dass ich mich auf das konzentriere, wofür ich von den Bürgerinnen und Bürgern einen Auftrag bekommen habe, nämlich eine Regierung zu bilden. Und der nächste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden." Auf die Nachfrage, ob dies bedeute, dass er nicht SPD-Chef werden wolle, sagte Scholz: "Das war sehr klar ausgedrückt."
15.55 Uhr: EZB: 1,87 Milliarden Euro Schaden durch Betrug mit Bezahlkarten 2019
Der betrügerische Einsatz von Bezahlkarten im Euroraum hat nach Erkenntnissen der Europäische Zentralbank (EZB) nach jüngsten Daten auf niedrigem Niveau zugenommen. Im Jahr 2019 habe sich der Gesamtwert der betrügerischen Transaktionen mit Karten, die im einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) ausgegeben wurden, auf 1,87 Milliarden Euro belaufen, teilte die EZB mit. Dies waren 3,4 Prozent mehr als 2018.
15.40 Uhr: Entwarnung nach Bombendrohungen gegen mehrere Gerichte in NRW
Nach Bombendrohungen sind am Freitagmorgen mehrere Gerichte in Nordrhein-Westfalen kurzzeitig geräumt worden. Kurz nach 10.00 Uhr gab die Polizei Entwarnung. Es seien keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden. Betroffen waren nach dpa-Informationen Gerichte in Düsseldorf, Wuppertal, Mönchengladbach, Solingen, Remscheid, Velbert, Viersen und Grevenbroich.
15.30 Uhr: Europaparlament verklagt EU-Kommission wegen Untätigkeit
Das Europaparlament verklagt die EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof, weil sie eine neue Regelung zur Ahndung von Rechtsstaatsverstößen in EU-Staaten bislang nicht angewendet hat. Der juristische Dienst des Parlaments habe die Klage auf Ersuchen des Parlamentspräsidenten David Sassoli beim Gerichtshof eingereicht, teilte eine Sprecherin des Parlaments mit.
15.25 Uhr: Zwölf Festnahmen im Zuge internationaler Ermittlungen gegen Ransomware-Netzwerk
Im Zuge von Ermittlungen Deutschlands und sieben weiterer Länder ist ein Netzwerk zerschlagen worden, das sogenannte Ransomware-Angriffe auf Unternehmen in dutzenden Ländern verübt haben soll. Nach zweijährigen Ermittlungen seien diese Woche zwölf Verdächtige in der Ukraine und in der Schweiz festgenommen worden, teilte die EU-Polizeibehörde Europol in Den Haag mit. Die Ermittler hätten außerdem rund 52.000 Dollar in bar (44.684 Euro) und fünf Luxusfahrzeuge beschlagnahmt.
15.22 Uhr: Handy-Verbot im CSU-Vorstand – Söder zufrieden
Das ist auch für CSU-Chef Markus Söder selbst etwas Neues: ein zeitweiliges Handy-Verbot. Im CSU-Vorstand hat er das am Freitag selbst eingeführt - und es soll auch beibehalten werden. "Ohne Handy hören sich die Leute länger zu und sind nicht abgelenkt davon", sagte Söder nach der Sitzung. "Das war sehr, sehr positiv, ein richtiger pädagogischer Prozess auch." Es sei "mehr Freiheit in der Diskussion" gewesen, es sei auch länger diskutiert worden.
15.20 Uhr: Slowakei neu als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft
Bundesregierung und Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Slowakei neu als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft. Das teilte das RKI in Berlin mit. Dagegen wurden Israel und die Palästinensischen Gebiete von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen. Die neuen Einstufungen werden Sonntagfrüh wirksam. Einreisende aus Hochrisikogebieten müssen für zehn Tage in Quarantäne. Geimpfte und Genesene können die Quarantäne aber abwenden, wenn sie bereits vor ihrer Einreise einen Genesenen- oder Impfnachweis an die deutschen Behörden übermitteln. Bei nachträglicher Einreichung eines Genesenen- oder Impfnachweises oder eines Negativtests kann die Quarantäne verkürzt werden.
15.15 Uhr: Weltstrafgericht stellt Vorermittlungen zu Kolumbien ein
Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag hat Vorermittlungen zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Kolumbien nach 17 Jahren eingestellt. Dies teilte das Weltstrafgericht während eines Besuches des Chefanklägers Karim Khan in dem südamerikanischen Land mit. Die Justiz des Landes habe Fortschritte erzielt, und die Behörden Kolumbiens seien "weder untätig noch unwillig oder unfähig", mögliche Verbrechen selbst zu verfolgen. Die Einstellung der Vorermittlungen könne kein Vorwand sein, um die Straflosigkeit zuzulassen, schrieb die Regionalchefin von Amnesty International, Erika Guevara-Rosas, auf Twitter.
15.05 Uhr: Belarus sperrt Internetseite der Deutschen Welle
Die Behörden in Belarus haben die Internetseite der Deutschen Welle (DW) gesperrt. Die Online-Angebote in allen 32 Sendesprachen seien nicht mehr abrufbar, teilte der Sender in Bonn mit. Das Informationsministerium in Minsk begründete den Schritt der Staatsagentur Belta zufolge damit, dass die Deutsche Welle Materialien verlinke, die laut Gerichtsbeschlüssen als extremistisch eingestuft worden seien. Intendant Peter Limbourg sprach von "einem Akt der Verzweiflung" bei der Führung in Belarus. "Der Vorwurf gegen die DW ist absolut lächerlich", sagte er laut einer Mitteilung.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts erklärte in Berlin, der deutsche Botschafter in Minsk habe das dortige Außenministerium um Erklärung zu dem Vorfall gebeten und gefordert, dass der Zugang zur Website der Deutschen Welle umgehend wieder ermöglicht werde. Neben der DW sind weitere Nachrichtenportale in Belarus von der Sperrung betroffen.
14.58 Uhr: Corona-Booster-Impfung in Sachsen für alle ab 18 Jahre möglich
In Sachsen können ab 1. November alle Menschen im Alter ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bekommen. Das folgt aus einer Empfehlung der Sächsischen Impfkommission (SIKO), wie das Landessozialministerium mitteilte. Den Angaben nach ist die sogenannte Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung möglich. Neueste Daten würden eine Risikoreduktion für alle Altersgruppen eindrucksvoll belegen. Für bestimmte Personengruppen, wie zum Beispiel Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen, gibt es schon seit längerem eine Empfehlung für die Booster-Impfung. Die Infektionszahlen in Sachsen waren zuletzt stark angestiegen.
14.29 Uhr: Belarus-Route – Bundespolizei meldet fast 4900 Migranten im Oktober
In den ersten vier Wochen im Oktober hat die Bundespolizei 4889 Migranten nach einer unerlaubten Einreise über Belarus und Polen registriert. Das waren mehr als doppelt so viele wie im September. Für das Gesamtjahr gab die Bundespolizei die Zahl der unerlaubten Einreisen auf der Belarus-Route mit 7300 an. Seit August sei die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze einem hohen Migrationsdruck ausgesetzt. "Eine Entspannung der Lage zeichnet sich derzeit nicht ab", erklärte die Behörde. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte im Frühjahr als Reaktion auf EU-Sanktionen erklärt, er werde Migranten in Richtung Europäische Union nicht mehr aufhalten.
13.53 Uhr: Haftstrafen für zwei 19-Jährige wegen Vergewaltigung von Elfjähriger
Das Ulmer Landgericht hat zwei 19-Jährige wegen der Vergewaltigung einer Elfjährigen zu Haftstrafen verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden jungen Männer das Mädchen mit "leichter Gewalt" in die Wohnung eines der beiden Verurteilten gezogen und dort zum Geschlechtsverkehr gezwungen hatten. Das Mädchen floh anschließend und rief die Polizei. Einer der Männer wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, der zweite wegen des gleichen Delikts und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu vier Jahren Haft. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
13.27 Uhr: CSU will sich nicht in Neuaufstellung der CDU einmischen
Die CSU will sich nach Worten ihres Vorsitzenden Markus Söder nicht in die Neuaufstellung der CDU einmischen. "Wir mischen uns in keinster Weise ein, wer, wann und wie die CDU sich neu strukturiert", sagte Söder nach einer Vorstandssitzung seiner Partei in München. Die CSU setze "auf die Kraft der Souveränität" der Schwesterpartei. Söder appellierte an CDU und CSU, nun ihre Oppositionsrolle im Bundestag anzunehmen. Er gehe davon aus, dass die Ampel-Koalition komme und auch die volle Legislaturperiode durchregieren wolle. "Wir werden Oppositionsarbeit leisten müssen." Dies werde ein steiniger Weg. Er biete der CDU an, sich nach der personellen Neuaufstellung zu einer gemeinsamen Präsidiumssitzung zu treffen und inhaltlich abzustimmen.
12.44 Uhr: SPD fordert mehr Tempo bei Booster-Impfungen
Die SPD fordert mehr Tempo bei den Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus. Es sei offenkundig, "dass wir zu langsam sind", sagte die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Ende April 2021 seien knapp sechs Millionen Bürger zweimal geimpft gewesen. Das bedeute, dass diese nun ein halbes Jahr später eine Auffrischungsimpfung bekommen sollten. "Das reicht nicht, um gut über den Winter zu kommen". Bund und Länder sowie die niedergelassenen Ärzte – müssten "jetzt nochmal alles daran setzen, Patienten und Bürger aufzuklären und dafür sorgen, dass die Auffrischungen umgehend erfolgen, da der Impfschutz mit der Zeit nachlässt".
12.25 Uhr: IS-Sympathisantin zu vier Jahren Haft verurteilt
Eine Sympathisantin der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ist in Frankfurt zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht sah unter anderem die Mitgliedschaft der 32-Jährigen in einer ausländischen terroristischen Vereinigung als erwiesen an. Der Prozess gegen Kim Teresa A. hatte im Juni begonnen. Die Anklage warf ihr unter anderem vor, sich zwischen 2014 und 2016 in Syrien an der Seite eines IS-Kämpfers aufgehalten, verlassene Wohnungen übernommen und zwei Kalaschnikow-Gewehre besessen zu haben.
12.05 Uhr: Toter Mann unter eingeschleusten Flüchtlingen in Sachsen entdeckt
Die Polizei hat nahe dem sächsischen Schöpstal im Landkreis Görlitz unter 30 offenbar über die deutsch-polnische Grenze geschleusten Menschen einen Toten entdeckt. Zur Identität des Manns konnten die Beamten zunächst keine Angaben machen. Auch der Todeszeitpunkt und die Todesumstände müssten noch ermittelt werden, hieß es in einer Mitteilung der Polizeidirektion Görlitz. Der Fahrer des Transporters war den Angaben zufolge geflüchtet. Nach ihm wurde eine Fahndung eingeleitet. Die aufgegriffenen Flüchtlinge wurden von der Bundespolizei in Obhut genommen. Schöpstal liegt etwa acht Kilometer von der Grenze entfernt.
11.43 Uhr: Nach Brand mit 60 Toten – acht Straflager-Urteile in Russland
Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Tod von 60 Menschen bei einem Brand in einem russischen Einkaufszentrum hat ein Gericht acht Angeklagte zu Haftstrafen zwischen 5 und 14 Jahren Straflager verurteilt. Die Generaldirektorin des Haupteigentümers des Einkaufszentrums in Kemerowo muss nach dem Urteil des Richters wegen Verstößen gegen Sicherheits- und Brandvorschriften 14 Jahre ins Straflager. Das teilten Justizbehörden in der sibirischen Stadt rund 3000 Kilometer östlich von Moskau mit. Bei dem Brand im März 2018 kamen nach Behördenangaben 60 Menschen ums Leben, darunter 37 Kinder. 147 Menschen wurden verletzt. Unter den Verurteilten waren auch Verantwortliche für die Technik und für den Brandschutz.
11.02 Uhr: Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßlichen IS-Spendensammler
Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Anklage gegen einen Iraker erhoben, der in Deutschland Geld für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gesammelt haben soll. Aymen A. soll außerdem geplant haben, in Afrika oder Syrien für den IS zu kämpfen, wie die Behörde mitteilte. Er sei aber schon beim Versuch der Ausreise von der Bundespolizei kontrolliert und festgenommen worden. Spätestens Anfang 2020 soll er sich dem IS angeschlossen haben. Er soll bereits damals geplant haben auszureisen, aber überzeugt worden sein, erst in Deutschland für den IS Geld zu beschaffen.
10.45 Uhr: Uefa verfügt Teilsperrung für Union-Spiel gegen Rotterdam
Bundesligist 1. FC Union Berlin ist von der Europäischen Fußball-Union Uefa wegen rassistischen Verhaltens einiger Fans mit einer Teilsperrung im kommenden Heimspiel in der Conference League belegt worden. Nach der von einem Ethik- und Disziplinarinspektor durchgeführten Untersuchung der Vorfälle während des Spiels der Conference League zwischen Union und Maccabi Haifa im Berliner Olympiastadion werden die Blöcke 13 und 14 im Heimspiel gegen Feyenoord Rotterdam am kommenden Donnerstag gesperrt bleiben. Beim 3:0-Erfolg gegen den israelischen Meister am 30. September war es laut Berichten von Augenzeugen und Betroffenen in einem Fan-Block des Olympiastadions zu Beleidigungen und Angriffen gegen Anhänger des israelischen Meisters gekommen. Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes ermittelt gegen mehrere Personen unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Ein erster Täter war Anfang Oktober bereits ermittelt worden, ein Ausschlussverfahren aus dem Verein wurde eingeleitet. Neben der Teilsperrung wurde der Berliner Verein angewiesen, beim kommenden Heimspiel in den geschlossenen Blöcken ein Banner mit der Aufschrift "#NoToRacism" und dem Uefa-Logo aufzustellen.
10.28 Uhr: Verurteilte NSU-Terroristin Zschäpe reicht Verfassungsbeschwerde ein
Die rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilte NSU-Terroristin Beate Zschäpe hat in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde eingereicht. Die Beschwerde sei schon am 20. September eingegangen, sagte ein Sprecher des Bundesverfassungsgerichts, ohne Einzelheiten zu nennen. Der "Spiegel" hatte bereits zuvor berichtet, ihre Anwälte wollten damit erreichen, dass der Bundesgerichtshof (BGH) noch einmal über die Revision der 46-Jährigen entscheiden und diesmal vorher mündlich verhandeln müsse.
10.05 Uhr: Deutsche Wirtschaft wächst im Sommer um 1,8 Prozent
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal 2021 deutlich gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mitteilte.
9.35 Uhr: Drei Kinder vor Kindertagesstätte von Auto schwer verletzt
Vor eine Kindertagesstätte in Nordhessen sind drei Kinder von einem Auto schwer verletzt worden. Nach ersten Informationen der Polizei in Eschwege war der Fahrer des Wagens aus zunächst ungeklärter Ursache in eine Gruppe von Kindern gefahren. Die Beamten gingen zunächst von einem Unfall aus. Zur Versorgung der Verletzten wurden unter anderem zwei Rettungshubschrauber nach Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) geschickt.
9.04 Uhr: RKI registriert 24.668 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 139,2
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter: Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 139,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 130,2 gelegen, vor einer Woche bei 95,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 24.668 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 8.52 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 19.572 Ansteckungen gelegen.
8.45 Uhr: Fischereistreit – britischer Minister droht Frankreich mit Vergeltung
Im eskalierten Fischereistreit zwischen Großbritannien und Frankreich hat ein britischer Minister mit Vergeltungsmaßnahmen für den Fall gedroht, dass Paris nicht einlenkt. Man wisse nicht, ob Frankreich angedrohte Maßnahmen tatsächlich einführen werde, sagte Umweltminister George Eustice dem Sender Sky News. "Aber wenn sie die einführen, dann können wir dieses Spiel auch spielen und behalten uns die Möglichkeit vor, in angemessener Weise zu reagieren." Aus Frankreich gab es zunächst keine Reaktion.
8.33 Uhr: Griechische Medien – Merkels Besuch in Athen hat hohe Symbolkraft
Griechische Medien bewerten den Abschiedsbesuch von Angela Merkel in Athen als überaus wichtig – obwohl die Bundeskanzlerin nur noch geschäftsführend im Amt ist. Es sei ein "Besuch mit hoher Symbolkraft", schrieben griechische Zeitungen. Viele Griechen verbinden Merkel mit den harten Sparmaßnahmen, die dem Land während der fast zehn Jahre andauernden schweren Finanzkrise auferlegt worden waren. Bei den Treffen der Kanzlerin mit dem griechischen Premier Kyriakos Mitsotakis und mit Staatspräsidentin Ekaterina Sakellaropoulou soll es deshalb auch um die deutsch-griechischen Beziehungen gehen.
8.02 Uhr: Warnstreik am Frankfurter Flughafen gestartet
Wegen des Warnstreiks von Beschäftigten des Dienstleisters Wisag am Frankfurter Flughafen müssen Passagiere am Freitag mit Verzögerungen rechnen. Der Streik habe wie geplant begonnen, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi. Gegen 7.30 Uhr hätten bereits 50 bis 60 Angestellte ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft hatte insgesamt rund 600 Wisag-Mitarbeiter aufgerufen, die Arbeit zwischen 7.00 und 22.30 Uhr ruhen zu lassen. Die beiden streikbedrohten Gesellschaften des Frankfurter Unternehmens leisten Bodenverkehrsdienste und Passagier-Services im Auftrag verschiedener Airlines.
7.34 Uhr: Michelle Obama wird Gastdarstellerin in Sitcom "Black-ish"
Die US-Sitcom "Black-ish" hat eine berühmte Gastdarstellerin engagiert: In der kommenden und letzten Staffel werde die frühere First Lady Michelle Obama zu sehen sein, teilten die Macher der Serie auf Instagram mit. Auf dem offiziellen Instagram-Account der Comedyserie wurde dazu ein Foto veröffentlicht, auf dem Obama zwischen den Hauptdarstellern zu sehen ist. "Black-ish geht für die letzte Staffel aufs Ganze! Es ist eine Ehre, die Wegbereiterin Michelle Obama als kommenden Gaststar bei uns zu haben", hieß es.
7.05 Uhr: Drogenfund in Laos – "Größte Beschlagnahmung in der Geschichte Asiens"
Rekord-Drogenfund in Südostasien: In Laos hat die Polizei in einem Lastwagen 55 Millionen Amphetamin-Pillen und 1,5 Tonnen Crystal Meth sichergestellt. Es handele sich um die "bei weitem größte Beschlagnahmung in der Geschichte Ost- und Südostasiens", sagte UN-Experte Jeremy Douglas dem britischen Sender. Die Beamten hätten die Drogen eher zufällig entdeckt, als sie in Bokeo an der Grenze zu Thailand und Myanmar einen Laster kontrolliert hätten, berichtete die örtliche Zeitung "Vientiane Times". Der Lkw habe eigentlich Bierkästen transportiert.
5.12 Uhr: New Yorks Ex-Gouverneur Cuomo wegen sexuellen Vergehens beschuldigt
Nach seinem Rücktritt wegen Belästigungsvorwürfen ist der frühere New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo nun wegen eines sexuellen Vergehens beschuldigt worden. Beim Stadtgericht von Albany sei eine Klage wegen eines "Sexualverbrechens" eingereicht worden, sagte ein Gerichtssprecher. Cuomo wird darin beschuldigt, im Dezember 2020 seine Hand in die Bluse des Opfers gesteckt und ihr an die linke Brust gefasst zu haben.
4.50 Uhr: 28-Jährige stirbt in Köln bei Sturz aus Dachgeschoss von Wohnhaus
Eine 28-Jährige ist in Köln aus dem Dachgeschoss eines Wohnhauses gestürzt und gestorben. Ihr stark betrunkener 31-jähriger Lebensgefährte sei anschließend unter Tatverdacht vorläufig festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Er stehe im Verdacht, "den Sturz verursacht zu haben". Eine Mordkommission leitete Ermittlungen ein.
4.04 Uhr: Bundesgerichtshof urteilt im Prozess um Infinus-Skandal
Der fünfte Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) mit Sitz in Leipzig verkündet am Freitag (10.30 Uhr) sein Urteil im sogenannten Infinus-Skandal. Sechs frühere Mitarbeiter des insolventen Finanzdienstleisters wehren sich vor dem BGH gegen ihre Verurteilung zu Haftstrafen. Sie waren 2018 vom Landgericht Dresden des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit Kapitalanlagebetrug oder der Beihilfe dazu schuldig gesprochen worden.
3.15 Uhr: Koka-Bauern in Kolumbien lassen 180 Soldaten nach Geiselnahme wieder frei
In Kolumbien haben Koka-Bauern die von ihnen über zwei Tage festgehaltenen 180 Soldaten wieder freigelassen. Die Bauern hätten sich zurückgezogen und beschlossen, "die Arbeit der Regierungstruppen nicht zu behindern", erklärte das Büro des kolumbianischen Ombudsmannes für Menschenrechte. Nach Angaben eines Generals hatten die Bauern die Soldaten am Dienstag "entführt", als diese illegale Koka-Plantagen im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Venezuela zerstören wollten.
1.50 Uhr: Erste Hinrichtung in Oklahoma seit mehr als sechs Jahren
Erstmals seit mehr als sechs Jahren haben die Behörden im US-Bundesstaat Oklahoma wieder einen Todeskandidaten hinrichten lassen. Der verurteilte Mörder John Marion Grant wurde in einem Gefängnis in McAlester mit einer Giftspritze getötet, wie die Zeitung "The Oklahoman" berichtete. Der heute 60-Jährige war 1999 wegen Mordes an einer Mitarbeiterin einer Gefängnis-Cafeteria zum Tode verurteilt worden – die Tat hatte er als Insasse begangen. Der Supreme Court ließ die von einem anderen Gericht verfügte Aussetzung der Vollstreckung kurz vor der Hinrichtung aufheben.
1.03 Uhr: Drei Menschen sterben bei Verkehrsunfall in Jever
Drei Menschen sind bei einem Verkehrsunfall in Jever im Kreis Friesland ums Leben gekommen. Beteiligt waren zwei Laster und ein Auto, wie ein Polizeisprecher in Wilhelmshaven sagte. Der Unfall ereignete sich auf der Ortsumgehung der Kleinstadt. Laut Polizei hatte ein 56-jähriger Autofahrer auf der Bundesstraße 210 verbotenerweise zum Überholen eines vor ihm fahrenden Lasters angesetzt. Während des Überholens sei der Wagen seitlich mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammengestoßen. In der Folge geriet der Laster in den Gegenverkehr und stieß mit dem zuvor vom Auto überholten Lastwagen frontal zusammen.
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