Julian Nagelsmann musste das 0:5 gegen Gladbach in der Corona-Quarantäne zu Hause anschauen. Nun verrät der Trainer des FC Bayern Details zu seiner Reaktion auf das Debakel. Dazu zeichnet sich auch seine Rückkehr ab.
Der FC Bayern München muss ohne Trainer Julian Nagelsmann versuchen, im Bundesligaspiel beim 1. FC Union Berlin eine positive Reaktion auf das historische 0:5 im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach zu zeigen. Der 34-Jährige befindet sich weiterhin in Corona-Quarantäne, hofft aber, am kommenden Dienstag in der Champions League gegen Benfica Lissabon wieder im Stadion dabei sein zu können.
Nagelsmann erwartet am Samstag (15.30 Uhr/Sky) eine Reaktion seiner Mannschaft. "Wir haben den Anspruch, Champions zu sein, die wieder aufstehen", sagte er am Freitag. Sein Team habe sich in Gladbach "verwundbar" gezeigt. Nagelsmann verriet auch, wie er selbst in der heimischen Küche während der Partie reagierte: "Ich habe schon viel rumgeschrien am Mittwoch. Geflogen ist aber nichts in meiner Küche." Die Niederlage habe "in allererster Linie gezeigt, dass wir Menschen sind und keine Maschinen".
Nagelsmann hat am Tag nach dem heftigen Pokal-K.o. viele Gespräche mit Führungsspielern geführt, aber auch mit den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salahamidzic. "Die Aufarbeitung war wichtig", sagte der Coach. Er sei sich bewusst, dass beim FC Bayern "solche Ergebnisse eine Einmaligkeit haben sollten".
Ein Fragezeichen für Berlin steht hinter dem Einsatz von Leon Goretzka. Der Nationalspieler hatte in Gladbach eine schmerzhafte Fleischwunde am Fuß erlitten. Eine Einsatzgarantie gab Nagelsmann in der Abwehr Niklas Süle, der Dayot Upamecano in der Startelf ersetzen könnte. Höchsten Respekt äußerte Nagelsmann vor dem Gegner Union, der seit 21 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen ist. "Wir müssen an die Leistungsgrenze gehen", sagte der Bayern-Coach.
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