Stand: 30.10.2021 14:56 Uhr
Großbritannien sorgt sich um sein Staatsoberhaupt: Königin Elizabeth II. hat ihre Teilnahme an der Klimakonferenz abgesagt. Die Ärzte verordneten der 95-Jährigen Ruhe. Premier Johnson versuchte nun, Entwarnung zu geben.
Aufgrund ihrer offenbar angeschlagen Gesundheit haben Ärzte der britischen Königin Elizabeth II. zwei Wochen Schonung verordnet. Dies sei "die bedeutendste Abwesenheit ihrer langen Herrschaft", schrieb die Zeitung "Daily Telegraph".
Allerdings scheint die Queen eine eigensinnige Patientin zu sein. Wie der "Daily Mirror" berichtete, stellt die unerschütterliche Monarchin ihre Ärzte vor Probleme. Die Königin sei fest entschlossen, am 14. November persönlich am Gedenkgottesdienst für die britischen Weltkriegstoten teilzunehmen, hieß es unter Berufung auf Palastkreise. Der traditionelle Remembrance Day ist einer der wichtigsten Termine im royalen Kalender. "Die Ärzte, die Ihrer Majestät zur Schonung geraten haben, müssen sehr gute Gründe haben, sie zu stoppen", hieß es laut "Mirror" aus dem Palast.
Gehütet wie ein Staatsgeheimnis
Was der Queen tatsächlich fehlt, ist nicht bekannt und wird gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Neulich musste die Königin eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Der Palast begründete den Aufenthalt mit "praktischen Gründen". Die Queen sei zu "Voruntersuchungen" dort gewesen.
Allerdings sah man die 95-Jährige kürzlich erstmals ohne akute medizinische Gründe bei zwei Terminen mit einem Gehstock - später strich sie einen Besuch in Nordirland. Darauf folgte die Nacht in der Klinik. Zuletzt sagte die Queen ihren Besuch der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow ab, obwohl der Palast kurz zuvor die Teilnahme bestätigt hatte.
"Sie ist in sehr guter Form"
Der britische Premierminister Boris Johnson trat Befürchtungen um den Gesundheitszustand von Königin Elizabeth II. entgegen. "Ich habe mit Ihrer Majestät gesprochen und sie ist in sehr guter Form", sagte der Regierungschef am Rande des G20-Gipfels in Rom. "Sie muss nur dem Rat ihrer Ärzte folgen und etwas Ruhe bekommen - und ich glaube, genau das ist jetzt wichtig."
Das Augenmerk liegt nun auch auf dem prall gefüllten Terminkalender der Königin. Die Nachrichtenagentur PA zählte allein im Oktober trotz des Krankenhausaufenthalts ein knappes Dutzend Termine. Der "Mirror" berichtete, die Mitarbeiter am Hof seien instruiert worden, die Agenda bis Weihnachten und auch danach genau zu prüfen.
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