Der Höhenflug von Jahn Regensburg in der 2. Fußball-Bundesliga geht weiter. Gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 setzte sich die Überraschungsmannschaft, die bereits ihre ersten drei Saisonspiele gewinnen konnte, vor heimischem Publikum 4:1 (1:0) durch. Werder Bremen holte mit einer Rumpftruppe ein 0:0 beim weiterhin ungeschlagenen Karlsruher SC, und der SC Paderborn setzte sich nach einer frühen Roten Karte gegen St. Pauli 3:1 (1:1) durch.
Regensburg bleibt ohne Punktverlust an der Tabellenspitze und hat nach vier Spieltagen bereits acht Punkte Vorsprung vor den Schalkern, deren Formtief auch in der zweiten Liga anzuhalten scheint. Den Führungstreffer erzielte Rechtsaußen Jan-Niklas Beste – unter Mithilfe der Schalker Hintermannschaft: Florian Flick verlor den Ball am eigenen Strafraum an den nachsetzenden Regensburger David Otto. Der legte auf Beste ab, dessen Schlenzer aus 20 Metern ausreichte, um Ralf Fährmann im Schalker Tor zu überwinden (8. Minute).
In der Folge tat sich Schalke schwer, gegen die gut organisierten Hausherren zu Chancen zu kommen. Otto hatte das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am diesmal stark reagierenden Fährmann (27.), wohingegen die Königsblauen nach einem Ellenbogeneinsatz Sarpreet Singhs gegen Reinhold Ranftl einen Strafstoß forderten, aber nicht bekamen (38.). Steve Breitkreutz (55.) und Otto, diesmal seinerseits per Eckball von Beste bedient (73.), entschieden die Partie nach der Pause. Simon Terodde gelang nur noch der Ehrentreffer (81.), ehe Singh das Schalker Debakel perfekt machte (86.).
Werder Bremen erspielte sich einen Punkt in Karlsruhe. Der Bundesliga-Absteiger, der in den letzten Wochen Stammspieler wie Joshua Sargent, Maximilian Eggestein und Yuya Osako abgegeben hatte, ohne Ersatz zu verpflichten, hatte dabei sogar die besseren Chancen, konnte aber selbst eine mehr als halbstündige Überzahl nach Gelb-Rot gegen Karlsruhes Marvin Wanitzek (57.) nicht nutzen.
In der ersten Hälfte durften sich die Karlsruher auch bei Schiedsrichter Bastian Dankert bedanken, der sich sowohl bei einem Stoßen von Philipp Heise gegen Nicolai Rapp (29.) als auch bei einem Handspiel von Lucas Cueto (39.) gegen einen Strafstoß für Bremen entschied. Gegen Spielende merkte man Werder an, von der Bank, auf der lediglich 19 bis 21 Jahre alte Nachwuchsspieler saßen, keine Verstärkungen mehr bringen zu können. Der KSC hielt auch in Unterzahl mit, bei der besten Chance parierte Michael Zetterer im Bremer Tor aber stark gegen Marco Thiede (71.).
Im Duell zweier zuvor noch ungeschlagenen Teams drehte Paderborn einen Rückstand. Dabei hatte St. Pauli trotz eines frühen Rückschlags, als Philipp Ziereis für einen Einsatz gegen Sven Michel als letzter Mann die Rote Karte sah (6.), lange die besseren Karten: Erst parierte St.-Pauli-Keeper Nikola Vasilj den Strafstoß von Dennis Srbeny (8.), dann brachte Guido Burgstaller die Gäste nach einem Konter sogar per Flachschuss in Führung (28.).
Kurz vor der Pause köpfte Adam Dźwigała den Ball unglücklich ins eigene Tor (44.) und glich das Spiel so aus. Nachdem die Paderborner sich bei einer Chance Daniel-Kofi Kyerehs auf die Reflexe von Torhüter Jannik Huth verlassen konnten (47.), erzielte Kai Pröger eine Minute nach seiner Einwechslung die Führung für die Ostwestfalen (65.). Michel krönte seine gute Leistung in der Nachspielzeit mit dem Tor zum Endstand (90.+2).
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