Bremen – Der SV Werder Bremen verliert 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach und ist aus der 1. Bundesliga abgestiegen. Die Stimmen von Kapitän Niklas Moisander, Trainer Thomas Schaaf und Sportchef Frank Baumann.
Niklas Moisander (Kapitän des SV Werder Bremen): „Ein sehr, sehr trauriger Tag für die ganze Stadt, für den Verein, für die Fans. Es tut uns so leid, dass wir abgestiegen sind. Es ist schwierig, Worte zu finden. Ich glaube, wir haben die Hoffnung nie verloren. Wir haben noch zwei Tore gemacht, aber wir haben nicht gut gespielt. Wenn Köln nicht gewinnt, haben wir noch eine Chance, aber wir haben nicht gut genug gespielt, um das Spiel hier zu gewinnen. Das tut weh. Man muss ehrlich sein: Wir haben so viele Spiele nicht gewonnen, dann ist es schwierig zu sagen, dass wir es verdient hätten, zu bleiben. Wir haben es nicht geschafft, das tut unheimlich weh.Die Situation tut so weh, es tut uns leid für die ganze Stadt Bremen, für die Fans. Wir haben es nicht geschafft, in der 1. Liga zu bleiben, ein traumatischer Tag für uns alle.“
Werder Bremen ist abgestiegen: „Da ist jetzt eine Riesen-Enttäuschung und eine große Leere“ - die Stimmen
Thomas Schaaf (Werder-Interimstrainer): „Es ist schwer, überhaupt etwas zu sagen. Die Spieler sitzen in der Kabine, absolute Stille. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt – das ist in der Situation so. Mehr kann man dazu nicht sagen. Wir haben es leider nicht so hingekriegt, wie wir es uns erhofft haben. Wir wollten mit mehr Selbstbewusstsein und mehr Überzeugung im Spiel sein, kriegen dann aber sehr schnell ein Gegentor – das hilft dir dann nicht, um selbst auf die Beine zu kommen. Mitte, Ende der ersten Halbzeit waren wir ein bisschen besser drin und haben eine Riesen-Möglichkeit vergeben, den Ausgleich zu machen. Den hätten wir gebraucht, keine Frage. Das gibt die Sicherheit, dass das, was du machst, richtig ist. Dann gehst du in der zweiten Halbzeit raus und kriegst das zweite und dann wird es natürlich schwer. Dann fallen noch mal die Köpfe. Sich dagegen zu wehren, ist in so einer Situation ganz ganz schwer – zu spät haben wir es dann gemacht.
„Wir haben zu einfach die Gegentore bekommen und uns zu spät gewehrt. Wir haben es leider nicht geschafft, deswegen müssen wir uns an die eigene Nase packen. Ich habe es versucht, wir haben versucht, noch mal eine Wende reinzukriegen – das hat heute nicht funktioniert. Das ärgert uns alle und ärgert mich am meisten. Ich hatte gehofft, dass ich noch so viel mitgeben kann, dass sich etwas tut. Dass es dann so nach hinten abgeht, ist dann ebenso. Wir brauchen jetzt nicht über morgen, übermorgen oder sonst was reden. Wir sind mit dem heute hier genug beschäftigt. Das haut uns genug die Beine weg. Alles, was dann kommt, kommt dann – aber nicht jetzt. Da ist jetzt eine Riesen-Enttäuschung und eine große Leere – auch bei mir.“
Sportchef Frank Baumann plant nach Abstieg die Mission Wiederaufstieg
Frank Baumann (Werder-Sportchef): „Wir müssen jetzt schnelle Entscheidungen treffen bezüglich Trainer, im Kader wird sich viel tun. Da haben wir zweigleisig geplant, aber heute überwiegt erst mal die Enttäuschung. Wir müssen uns so aufstellen, dass wir mit den Rahmenbedingungen, was den Trainer und den Kader betrifft, in der Lage sind, direkt wieder aufzusteigen. Ich bin natürlich brutal enttäuscht über diese Situation. Ich will die Schuld definitiv nicht woanders hinschieben, auch wenn natürlich viele an so einem Abstieg beteiligt sind. Ich habe die Gesamtverantwortung. Was in den letzten zehn Spieltagen passiert ist, war in dieser Dimension, dass wir nur einen Punkt holen, nicht zu erwarten. Wir haben sehr viele Chancen liegenlassen. Dieser Verantwortung müssen wir uns alle stellen. Ich bin aber keiner, der vor schwierigen Situationen wegläuft und deswegen packe ich das ab morgen mit an.“
*Mit Material von Sky
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