Leipzig. Im Berliner Olympiastadion muss sich RB Leipzig am Donnerstag (20.45 Uhr/ARD) gegen Borussia Dortmund behaupten, um endlich den ersten Titel der jungen Vereinsgeschichte zu holen. Sollte ihnen das gelingen, wird einer die Freude nicht teilen können. Denn Linksverteidiger Angelino wird überraschend nicht im Kader stehen, wie Trainer Julian Nagelsmann bei der Pressekonferenz am Mittwoch verkündete. Warum der Spanier es nicht ins Aufgebot geschafft hat, wollte der Bullen-Coach aber nicht erläutern. „Auf die genauen Gründe muss ich jetzt nicht näher eingehen.“
Einstellunsgprobleme?
Angelino, im RB-Kader der Top-Scorer mit 19 Punkten (8 Tore, 11 Vorlagen), musste zuletzt mehrere Wochen aufgrund einer strukturellen Muskelverletzung aussetzen. Nach seiner Rückkehr fand er bisher nicht zu alter Form zurück, musste mehrfach zunächst auf der Bank Platz nehmen. Vor allem zuletzt war augenfällig, dass der sonst blitzschnelle Profi Probleme hatte, Sprints anzuziehen. Gegen den BVB musste er am vergangenen Wochenende vorzeitig Amadou Haidara weichen.
Dass der 24-Jährige mit Zwangspausen nicht sonderlich gut umgehen kann, hatte Nagelsmann in der Vergangenheit mehrfach betont. Zweimal leistete sich Angelino einen medialen Faux-pas, als er die Entscheidung seines Trainers, ihn aussetzen zu lassen, via Twitter und Instagram, in Frage stellte. Der Coach zeigte sich nach dem ersten Mal nachsichtig, beim zweiten Mal war der Bullen-Coach schon weniger amüsiert, aber weiter freundlich. Auch weil sein Schützling stets weiter Vollgas gab. Das soll nach der Partie gegen den BVB dann nach SPORTBUZZER-Informationen nicht mehr der Fall gewesen sein. Ausgerechnet der dauermotivierte Angelino ließ im Training offenbar die nötige Einstellung vermissen, musste deshalb zu Hause bleiben.
Auf der linken Seite könnte statt seiner beispielsweise Marcel Halstenberg beginnen. Abseits dessen kann Julian Nagelsmann auf fast den kompletten Kader zurückgreifen. „Bei allen anderen gibt es keine überraschenden Themen. Es gibt keine besonderen Rückkehrer, aber auch keine besonderen Ausfälle“, sagte der Trainer.
Nagelsmanns Personal-Update in der Übersicht:
Christopher Nkunku: Der Franzose ist wieder dabei, kann spielen. Zuletzt hatte der Franzose Schmerzen im Rücken, konnte im Liga-Spiel gegen Borussia Dortmund deshalb nicht antreten. Mittlerweile scheint das nicht mehr der Fall zu sein. „Die Rückenbeschwerden sind so gut wie ausgeheilt. Er hatte auch heute im Abschlusstraining keine Probleme mehr“, gab der Coach das grüne Licht.
Tyler Adams: Für den US-Amerikaner ist es noch nicht so weit. Auch ihn plagten in den vergangenen Wochen Rückenprobleme. Wie Kollege Nkunku konnte er in der Liga-Partie gegen BVB nicht helfen. Die Schmerzen bei ihm bestehen noch, wie Nagelsmann sagte. „Der Rücken strahlt ein bisschen in den hinteren Oberschenkel aus. Er kann einigermaßen trainieren, aber nicht ganz schmerzfrei.“ Demnach ergebe es wenig Sinn, für ihn einen fitteren Spieler nicht in den Kader aufzunehmen, so der Coach.
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