Forschern von IBM ist ein technischer Durchbruch gelungen. Sie zeigten jetzt einen ersten Chip, der das Akku-Problem vieler moderner Handys lösen – oder zumindest merklich verbessern könnte.
333 Millionen Bauteile pro Quadratmillimeter
Sie haben den ersten Chip hergestellt, dessen Strukturbreite 2 Nanometer ist. Bisher wurden die Prozessoren von Notebooks und Computern in 7-nm-Technik gebaut, die modernsten Smartphone-Chips werden mit 5-nm-Technologie gefertigt.
In dem neuen Verfahren kann IBM bis zu 333 Millionen Schaltteile auf einem Quadratmillimeter unterbringen. Viel wichtiger aber: Durch die kleineren Leiterbahnen sinkt auch die Energie, die benötigt wird, um den Chip zu betreiben. So geht IBM davon aus, dass ein aktueller Prozessor nur noch etwa ein Viertel der Energie braucht, wenn er mit dem 2-nm-Verfahren hergestellt wurde. So könnte ein aktuelles Gerät eine Laufzeit von bis zu vier Tagen erreichen, ohne dass der Akku vergrößert werden müsste.
Langfristig erhoffen sich die Forscher so deutlich leistungsstärkere Handys und Computer – oder eben deutlich längere Akku-Laufzeiten. Mit einer industriellen Fertigung von 2-nm-Chips rechnen Experten aber frühestens 2025. Bis dahin müssen die Prozesse serienreif gemacht und milliardenteure Fabriken für die neuen Super-Chips gebaut werden.
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