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Für Bayerns neuen Trainer Julian Nagelsmann sind Spieler von Ex-Klub Leipzig tabu. Dafür lassen nun Aussagen eines einstigen Leistungsträgers aus Hoffenheim aufhorchen.
München - Der neue Trainer des FC Bayern, Julian Nagelsmann, machte es unmissverständlich deutlich: „Jetzt, wo mir RB die Chance ermöglicht, fange ich nicht an, an Spielern rumzugraben.“ Heißt: Wenn es im Sommer in die heiße Phase geht, sind Spieler von Nagelsmanns Ex-Klub Leipzig für die Münchner tabu. Ausnahme ist natürlich die bereits feststehende Verpflichtung des französischen Verteidigers Dayot Upamecano. Nach jüngsten Aussagen rückt nun aber ein Spieler von Nagelsmanns anderem Ex-Verein in den Transfer-Fokus.
FC Bayern München: Folgt ein Hoffenheim Star seinem Ex-Trainer Nagelsmann?
Beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim ist man derzeit um Kontinuität bemüht. Trotz einer mehr als durchwachsenen Saison hat man Trainer Sebastian Hoeneß auch für die kommende Spielzeit das Vertrauen ausgesprochen. „Die Ausrichtung, mit welchem Trainer wir in die neue Saison gehen, ist völlig klar und in der Clubführung einstimmig entschieden: mit Sebastian Hoeneß“, sagte Sportchef Alexander Rosen am Donnerstag in der Rhein-Neckar-Zeitung. „Er ist durch die vielen Krisen, die es zu managen galt, stabil durchgegangen, kommuniziert super mit den Jungs, hat eine Idee, die man gerade zuletzt gegen Gladbach und Freiburg gesehen hat.“
Er kommuniziert super mit den Jungs.
In der Fußball-Bundesliga rangieren die Kraichgauer mit derzeit 36 Zählern nur auf Tabellenplatz elf und verpassen damit den Einzug ins internationale Geschäft. Die Mannschaft hatte allerdings mit enormen Verletzungssorgen und wiederkehrenden Corona-Infektionen zu kämpfen. Am Samstag (15.30 Uhr, Sky) ist der bereits feststehende Absteiger Schalke 04 zu Gast in Sinsheim. „Das ist ein bisschen unberechenbar, was da kommt“, sagte Hoeneß auf der virtuellen Pressekonferenz: „Es kann sein, dass jüngere Spieler reingeworfen werden. Es wird diesmal schwieriger sein, das zu prognostizieren.“
Trotz der Erfahrungen aus dieser Saison wollen Rosen und Hoeneß für die kommende Spielzeit auf einen verkleinerten Kader setzen. Man werde „versuchen, den Kader erst einmal geschickt zu verschlanken“, erklärte der 42 Jahre alte Manager Rosen der Rhein-Neckar-Zeitung. Doch nicht alles ist planbar. Womöglich werden auch Spieler der TSG den Rücken kehren, die der Klub nur sehr ungern abgeben würde.
Transfer zum FC Bayern im Sommer? Top-Stürmer Kramaric lässt Zukunft bei der TSG offen
Hoffenheims kroatischer Top-Stürmer Andrej Kramaric jedenfalls wollte sich nicht auf eine langfristige Zukunft bei der TSG festlegen. „Wir müssen uns nicht stressen“, sagte der Vize-Weltmeister von 2018, dessen Vertrag bis Sommer 2022 läuft, in einem Interview mit dem Klubmagazin. „Natürlich denke ich oft darüber nach, aber erst einmal liegt der Fokus auf der restlichen Saison. Danach werden wir weitere Gespräche führen und schauen, was passiert.“
Kramaric spielt derzeit seine sechste Saison für die TSG und ist mit 92 Pflichtspieltreffern Hoffenheims Rekordtorschütze. Schon im vergangenen Sommer war er als Neuzugang beim FC Bayern im Gespräch. Eine berufliche Veränderung ist für den 29-Jährigen aber nicht zwingend. „Ich kann nur immer wieder betonen, wie wohl ich mich hier fühle“, sagte er. „Der Wechsel zur TSG war das Beste, was mir je passiert ist. Ich habe einen super Draht zu den Mitspielern, dem Trainerteam und zu den Mitarbeitern. Ich kann mich hier zu Hause fühlen und über alles reden.“
Er wird nicht mehr viele Verträge unterschreiben.
Hoeneß findet die Gedankenspiele von Kramaric, dessen Wechsel in diesem Sommer eine stattliche Ablösesumme in die TSG-Kasse spülen könnte, legitim: „Er wird nicht mehr so viele Verträge unterschreiben.“ Wohl wahr - und ein Mann von Kramarics Klasse müsste eigentlich zwingend international spielen. Warum sollte er das nicht unter seinem einstigen Trainer Julian Nagelsmann in München tun? Schließlich ist man bei den Bayern immer auf der Suche nach Verstärkung. Andererseits: Die Bayern haben ihre Transfer-Kasse für diesen Sommer wohl schon geplündert und der Kroate dürfte nicht allzu günstig zu haben sein. Es bräuchte also wahrscheinlich eine hohe Überredungs-Kunst des Rekordmeisters.
In den restlichen drei Saisonspielen kann sich Kramaric jedenfalls weiter in der Vereinshistorie verewigen: Mit derzeit 17 Treffern jagt er den Klubrekord von Vedad Ibisevic, der in der ersten Bundesliga-Saison der Hoffenheimer 2008/2009 in der Hinrunde gleich 18 Mal traf, dann aber mit einem Kreuzbandriss ausfiel. (jn/dpa)
Artikel von & Weiterlesen ( FC Bayern: ER war schon einmal Transfer-Thema - Holt Nagelsmann eine Tor-Garantie nach München? - tz.de )https://ift.tt/3esRHKJ
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