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Auf dem Bio-Hof Groß-Bölting steckt viel Technik im Kuhstall - Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Auf dem Bio-Hof Groß-Bölting hat ein Melkroboter den Tagesablauf sehr verändert. Die Kühe sind entspannter. Und die Menschen haben mehr Zeit.

Wenn Anna, Wiebke oder Laura gemolken werden möchten, dürfen sie das einfach selbst entscheiden. Die Kühe laufen dann durch den Stall zum Melkroboter und warten, bis sich das Tor öffnet. Dann trotten sie weiter zum Trog, der sich mit dem begehrten Kraftfutter füllt. Anna, Wiebke, Laura und die anderen Kühe auf dem Bioland-Hof Groß-Bölting in Hamminkeln wissen das. Deswegen lassen sie sich auch gern melken – ob morgens, abends oder mitten in der Nacht.

Kühe haben mehr Platz im Offenstall

Wenn ein Bauernhof das Bioland-Siegel trägt, bedeutet das: Die Kühe haben mehr Platz im offenen Stall. Sie bekommen Futter, das auf dem Hof angebaut wird (zum Beispiel Gras), und Bio-Futter, das eingekauft wird, zum Beispiel Kartoffeln. Landwirt Bastian Groß-Bölting sagt: „Unsere Kühe fressen etwa 24 Kilogramm Trockenmasse am Tag, davon drei bis vier Kilogramm Kraftfutter.“ Darin stecken zum Beispiel Körnermais und Erbsen. Auf dem Bio-Hof bekommen die Kühe keine Maissilage. Das ist haltbar gemachtes Futter.

Ein neuer Stall und der Melkroboter haben die Abläufe auf dem Hof sowohl für die Tiere, als auch für die Menschen verbessert. „Ein Sonntagsfrühstück kannten wir früher gar nicht“, sagt Bastian. Morgens und abends musste jeweils zwei Stunden lang gemolken werden.

Der Melkroboter kennt ganz viele Daten

Der Melkroboter weiß ziemlich viel über jede Kuh. Und der Bauer dadurch auch. Jedes Tier trägt zwei technische Geräte am Halsband, sogenannte Transponder. Sie speichern die Daten der Kuh. Bastian Groß-Bölting erklärt: „Ich kann im Computer sehen, welche Kuh wie oft gemolken wurde. Eine App auf dem Smartphone zeigt mir an, wenn eine Kuh nicht gegangen ist.“ Sie holt er dann persönlich ab.

Der Melkroboter melkt die Kuh nicht nur, er desinfiziert auch alles, damit keine Keime in das Euter gelangen. „Die Herde ist wesentlich entspannter, seit der Roboter das Melken macht“, sagt der Landwirt. „Früher mussten die Kühe im Wartebereich eng stehen, das mochten sie nicht. Jetzt können die rangniedrigeren Kühe zum Melken gehen, wenn sie möchten, und müssen nicht neben der ranghöheren Kuh warten.“ Auf die Weide dürfen die Tiere auch. Die Kühe geben nun mehr Milch. Ein Zeichen, dass sie sich wohlfühlen.

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